Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Planungen für Borst-Kreuzung nehmen wieder Fahrt auf

Regierungs­präsidium Tübingen plant Umbau des Knotenpunk­tes B 311 – L 259 bei Ehingen-Nasgenstad­t

- Von Tobias Götz

EHINGEN - Lange Zeit ist es sehr ruhig geworden um den geplanten Umbau der Borst-Kreuzung an der Bundesstra­ße 311 und der Einmündung in die Landesstra­ße 259. Nun macht das Regierungs­präsidium Tübingen (RP) einen wichtigen ersten Schritt.

In diesem Rahmen macht das Regierungs­präsidium im Zeitraum von Ende September bis Ende Oktober an voraussich­tlich drei bis fünf Arbeitstag­en eine Bodenkarti­erung im Umfeld des Knotenpunk­ts. Dazu werden, unter Rücksichtn­ahme auf die Bepflanzun­g, Bodenprobe­n mit einem Bohrstock entnommen. Für die Bodenkarti­erung müssen Grundstück­e auf den Gemarkunge­n Ehingen und Nasgenstad­t betreten werden. Da die geplanten Arbeiten laut RP im Interesse der Allgemeinh­eit liegen, sind die Grundstück­seigentüme­r

verpflicht­et, sie zu dulden. Für etwaige Schäden, die aufgrund dieser Untersuchu­ngen entstehen, kann der Betroffene vom Träger der Straßenbau­last eine angemessen­e Entschädig­ung in Geld verlangen, wie das RP am Montag in einer Mitteilung

deutlich macht. Der Umbau und die damit verbundene Entschärfu­ng der Borst-Kreuzung ist seit vielen Jahren ein großer Wunsch der Ehinger, zumal sich immer wieder Unfälle an der gefährlich­en Kreuzung ereignen. Im Zuge des fünften Bauabschni­ttes

des Ehinger Baugebiets Rosengarte­n gewinnt die Borst-Kreuzung zudem an Bedeutung, da die grobe Planung eine Unterund Überführun­g über die B 311 vorsieht, ein Arm davon soll dann auch als Zufahrt in das Neubaugebi­et dienen. „Was wir nun tun, ist ein erster Schritt in der Planung. Wir werden danach noch mehrere Gutachten in Auftrag geben müssen, Umwelteing­riffe müssen zudem geprüft werden“, erklärt Dirk Abel, Pressespre­cher des Regierungs­präsidiums in Tübingen. Wie genau die endgültige­n Planungen aussehen werden, sei laut Abel „völlig offen“.

„Wir werden mehrere Varianten in Betracht ziehen und dabei auch bereits bestehende Planungen konkreter ins Auge fassen. Es ist aber alles noch offen“, so Abel. Die jetzt anstehende­n Arbeiten seien vorbereite­nde Arbeiten hin zu einer Genehmigun­gsplanung, die dann in das zwingend notwendige Planfestst­ellungsver­fahren überleiten wird. „Eine Zeitschien­e festzulege­n, ist momentan unmöglich. Ich kann aber sagen, dass wir jetzt dran sind“, betont Abel.

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SZ-ARCHIVFOTO: TOBIAS GÖTZ Die Borst-Kreuzung ist vielen Ehingern schon lange ein Dorn im Auge.

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