Zahl der Corona-Todesfälle steigt in Portugal massiv
Der Fall erinnert an den des Patientenmörders Niels Högel, den das Landgericht Oldenburg 2019 wegen Mordes in 85 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt hatte. Er war in Kliniken in Oldenburg und Delmenhorst als Krankenpfleger in der Intensivmedizin tätig und tötete dort nach Feststellung des Landgerichts insgesamt 85 Patienten, indem er ihnen medizinisch nicht indizierte Medikamente verabreichte.
Dabei soll es ihm in erster Linie darum gegangen sein, sich danach um die Reanimation der Patienten bemühen zu können und vor Kollegen zu glänzen.
Tötungsdelikte in der Pflege machen deutschlandweit immer wieder Schlagzeilen. Erst Anfang Oktober hatte das Landgericht München I einen Hilfspfleger wegen Mordes an drei Patienten zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Mann aus Polen hatte alten Menschen, die er pflegen sollte, Insulin gespritzt, das als Überdosis tödlich sein kann.
Das Klinikum Rechts der Isar ist somit nicht die erste Münchner Klinik, die von einem solchen Fall betroffen ist.
LISSABON (dpa) - Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus ist in Portugal stark gestiegen. Binnen eines Tages seien 82 Menschen gestorben, die mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert gewesen seien, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch in Lissabon mit. Die bisher höchsten Werte waren erst am Montag und Dienstag mit jeweils 63 und 62 Toten verzeichnet worden.