Pflasterschäden sollen dauerhaft weichen
Gemeinderat Munderkingen diskutiert über Sanierungsoptionen am Alten Schulhof
● MUNDERKINGEN - Der Alte Schulhof in Munderkingen soll ein neues Pflaster bekommen. Immer wieder kommt es dort zu Schäden, dem Fußgänger bietet sich an dieser Stelle kein schönes Bild. Doch wie genau soll das Pflaster bei einer Sanierung gestaltet werden? Darüber hat der Gemeinderat am Donnerstag in einer Sitzung beraten. Drei Gestaltungsoptionen variieren dabei sehr deutlich, vor allem im Preis. Eine Entscheidung ließ der Gemeinderat offen, auch soll zunächst der genaue finanzielle Spielrahmen geklärt werden.
Die komplette Pflasterfläche im Alten Schulhof wurde vor rund 25 Jahren im Zuge des Neubaus der Tiefgarage und der weiteren Wohn- und Geschäftsgebäude dort neu verlegt. Trotz regelmäßiger Unterhaltungsmaßnahmen treten in den Fahrbereichen immer wieder Schäden auf, die nicht dauerhaft beseitigt werden können. Etwas muss getan werden, entschied nun die Stadt, das Bauamt holte deshalb die Beurteilung eines Experten ein. Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass bei der Erstellung des Pflasterbaus vor 25 Jahren wohl einige Fehler gemacht wurden, die es nun gilt, zu begradigen. Unter anderem wurden laut der Beurteilung des öffentlich bestellten Sachverständigen zu große Steinformate am Alten Schulhof verlegt. Zudem ist die Steinstärke mit rund zehn Zentimetern für die Verkehrsflächen zu dünn. Durch die Belastung der durchfahrenden Autos entsteht eine starke Reibung, die wiederum in Verbindung mit Oberflächenwasser zu einer Verkrustung der Pflasterbettung führe. Das hat zur Folge, dass Wasser nicht mehr so gut durchsickern kann und weiter die Pflastersteine auflockern wird.
Das Pflaster muss also neu verlegt werden. Drei Möglichkeiten wurden dem Gemeinderat dafür am Donnerstagabend vorgestellt. Entweder mit neuen Betonpflastern, mit spanischem Granit wie schon auf dem Marktplatz und der Martinstraße oder mit den vorhandenen Basaltpflastersteinen
aus der Martinstraße. So sehen die drei Varianten im Einzelnen aus:
Betonsteine: Die sanierungsbedürftigen ● Fahrbereiche im Alten Schulhof würden von der Sparkasse bis zum Asphaltbelag in der Webergasse mit stärkeren Betonsteinen mit einem kleinen Format belegt, die Randbereiche würden nur im vorhandenen Betonpflaster angepasst, insgesamt würde die vorhandene Gestaltung des Alten Schulhofs in dieser Variante erhalten bleiben. Der Verbindungsweg bis zur Donaustraße südlich des Gasthauses Hirsch wird mit dem vorhandenen Basaltpflaster wie im Ochsenweg ausgebaut. Dadurch wird die geplante Gestaltung im weiteren Verlauf der Martinstraße bis zum Obertorplatz und des nördlichen Bereichs der Donaustraße fortgeführt. Der Verbindungsweg kann mit dem vorhandenen Basaltpflaster saniert werden. Kosten für 688 Quadratmeter Sanierungsfläche: 298 690 Euro.
Spanischer Granit: Die Platzgestaltung
● vom Marktplatz und der Martinstraße mit dem Teilstück der Donaustraße mit spanischem Granit könnte im Alten Schulhof weitergeführt werden. Der Verbindungsweg wird in dieser Variante dann mit Basaltpflaster belegt. Ab dem Reisebüro Walk würde der Fahrbereich mit neuen Betonsteinen bis zur Webergasse saniert. Kosten für 850 Quadratmeter Sanierungsfläche: 524 665 Euro, für die Gesamtfläche von 2129 Quadratmetern 1 279 060 Euro.
Basaltpflaster: Diese Variante
● sieht ein ähnliches Vorgehen vor wie Variante 1, jedoch soll dann der komplette Fahrbereich und Verbindungsweg mit vorhandenem Basaltpflaster