Munderkingen steht finanziell besser da
Finanzielle Unterstützung von Bund und Land wegen der Corona-Pandemie hilft der Stadt
MUNDERKINGEN (seli) - Für das aktuelle Jahr steht die Stadt Munderkingen finanziell besser da, als zu Beginn der Krise gedacht. Hatte man bei den Beratungen zum Haushaltsplan Anfang des Jahres befürchtet, mit einem negativen Ergebnis abzuschließen, zeigt der nun im Gemeinderat vorgelegte Nachtragshaushalt ein weitaus besseres Ergebnis.
Vor allem durch ein Mehr an Steuereinnahmen und finanzielle Unterstützung von Bund und Land aufgrund der Corona-Krise geht die Stadt nun von einem ordentlichen Ergebnis von 23 270 Euro aus, der Ansatz lag ursprünglich bei einem Minus von 350 990 Euro. „Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht“, sagte
Bürgermeister Michael Lohner bei der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstagabend. Axel Leute von der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen
erläuterte die Zahlen. „Durch weniger Ausgaben und mehr Einahmen kommen wir nun auf ein besseres Ergebnis. Alle haben sich an die gesetzten Sparmaßnahmen gehalten“, so Axel Leute. Dadurch, dass die Stadt anfänglich sehr zurückhaltend bei der Gewerbesteuer plante, ist das Ergebnis aus dem Nachtragshaushalt entsprechend besser.
175 000 Euro mehr fließen aus der Gewerbesteuer an die Stadt. Auch bei der Grundsteuer konnte ein Plus von 29 500 Euro nachgetragen werden. 380 000 Euro fließen außerplanmäßig als Gewerbesteuerkompensationszahlung aufgrund der Pandemie an die Stadt, obendrauf kommen noch 24 000 Euro als Corona-Zuweisung
vom Land. Insgesamt wird der Ergebnishaushalt dadurch um 286 260 Euro nach oben korrigiert. „Und auch für 2021 ist ein durchaus besseres Ergebnis zu erwarten und wir werden mehr Geld zur Verfügung haben“, schaute Axel Leute nach vorn. Der Nachtragshaushalt wurde vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Jedoch bemängelten die Räte Brigitte Schmid (Grüne), Monika Veser (CDU) und Waldemar Schalt (CDU) , dass das Zahlenwerk zu spät vorgelegt wurde. „So ist keine wirkliche Diskussion darüber möglich“, sagte Monika Veser. Axel Leute betonte dabei, dass es nur wenige Zahlen seien, die sich verändert hätten und zwar zum Positiven.