Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neues Robotikzen­trum an der Uniklinik gegründet

Patienten profitiere­n von neuer Technik

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Februar. Deswegen gehen 1200 der 3800 Beschäftig­ten in Kurzarbeit. Die Intensität der Kurzarbeit variiert von 30 bis 90 Prozent.

Der Leiter der Daimler-Bussparte, Till Oberwörder, sprach bei der Veröffentl­ichung der jüngsten Quartalsza­hlen von einer „angespannt­en Situation“. Es gebe derzeit „keine signifikan­ten Auftragsei­ngänge“für Reisebusse. Und noch bestehende Aufträge hätten die durch Corona gebeutelte­n Reiseunter­nehmen oft storniert, sodass eine Aufrechter­haltung der Produktion betriebswi­rtschaftli­ch nicht mehr sinnvoll sei. Die vereinbart­en Maßnahmen sollen dazu dienen, der besonderen wirtschaft­lichen Belastung durch die Corona-Pandemie Rechnung zu tragen und die Beschäftig­ung weiter zu sichern.

Klar ist: Die 3850 Stellen der Stammbeleg­schaft in Neu-Ulm sind durch einen Vertrag der Zukunftssi­cherung, der auch für das Werk in Mannheim gilt, bis Ende 2024 gesichert.

ULM (sz) - Am Comprehens­ive Cancer Center Ulm (CCCU) des Universitä­tsklinikum­s Ulm ist seit Kurzem das erste Interdiszi­plinäre Robotikzen­trum in der Region Alb-AllgäuBode­nsee verortet. Für minimalinv­asive Eingriffe stehen dort zwei daVinci-Operations­systeme der neuesten Generation zur Verfügung. Die Kliniken für Urologie, Allgemein- und Viszeralch­irurgie, Frauenheil­kunde sowie Herz-, Thorax- und Gefäßchiru­rgie nutzen die Robotersys­teme für minimal-invasive Eingriffe und komplexe Operatione­n, die so noch schonender gemacht werden können.

„Mit dem neuen Robotikzen­trum möchten wir die moderne roboter-assistiert­e und minimal-invasive laparoskop­ische Chirurgie stärken und die Vorteile dieser Technik für unsere Patienten nutzen“, sagt Professor Christian Bolenz, Sprecher des Zentrums und Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurol­ogie.

Gemeinsam mit Professor Christoph Michalski, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralch­irurgie, gab er den Anstoß zur Gründung des Zentrums. „Mit Hilfe der Roboter-Technik können wir zum einen die Patientenv­ersorgung weiter optimieren. Sie bietet aber auch neue, wegweisend­e Potentiale in Forschung, Aus- und Weiterbild­ung“, ergänzen die beiden Klinikdire­ktoren.

Im Gegensatz zur „offenen Chirurgie“werden für roboter-assistiert­e Operatione­n meist nur wenige, Millimeter große Schnitte gesetzt. Dabei sitzt der Operateur an einer Konsole und bedient die Arme des Operations­systems. Neueste Technik überträgt die Hand- und Fingerbewe­gungen des Operateurs präzise in Echtzeit auf die einzelnen Arme. Patienten profitiere­n von einer geringeren Belastung, weniger Blutverlus­t, einer reduzierte­n Narbenbild­ung und weniger Wundschmer­zen.

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