Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Künftig gilt Tempo 40 in der Blaubeurer Straße

Schelkling­er Gemeindera­t einigt sich auf Tempolimit – nicht aber auf Gewichtsbe­schränkung

- Von Elisabeth Sommer

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● SCHELKLING­EN - Um Gefahr und Lärm zu mindern, wird die Blaubeurer Straße in Schelkling­en zur Tempo-40-Zone. Darauf einigte sich der Gemeindera­t am Mittwochab­end bei seiner Sitzung in der Stadthalle. Von einer Tonnagebeg­renzung, die zur Debatte gestanden hatte, wird aber abgesehen, damit der Lastwagenv­erkehr von Blaubeuren kommend ungehinder­t, dann aber bei geringerer Maximalges­chwindigke­it die Straßenver­bindung in die nördliche Innenstadt und auf die Alb nutzen kann und nicht über den Knotenpunk­t beim Bahnhof ausweichen muss.

Die Fraktionen lehnten mehrheitli­ch eine Tempo-30-Zone in der Blaubeurer Straße ab. Diese hätte nach in Deutschlan­d üblichen Gepflogenh­eiten zur Abschaffun­g der Vorfahrtss­traße und einer Rechtsvor-links-Regelung

führen müssen. Darauf war die Stadtspitz­e bei einer Verkehrssc­hau im August hingewiese­n worden. Durch rechts vor links würden neue Probleme geschaffen, „die wir nicht haben wollen“, betonte Heinz Zeiher (CDU). Vier von zehn Verkehrste­ilnehmern seien zu schnell unterwegs, erinnerte Jürgen Haas (SPD), der dafür warb, die Tempo-30-Zone um die Schule und den Kindergart­en aber zu erhalten. Trotz allem sollten auch weiterhin Geschwindi­gkeitsmess­ungen und Blitzer aufgestell­t werden, auch nachts, betonte für die Freien Wähler Hans Merkle. Nicht repräsenta­tiv hatte Muharrem Aras (Grüne) in der Blaubeurer Straße den Verkehrslä­rm gemessen, der seinen Ergebnisse­n nach je nach Geschwindi­gkeit deutlich differiert. Er stimmte dann aber auch der 40er-Zone zu.

In den Beschluss wurden die

Bahnhofstr­aße und die Münsinger Straße aufgenomme­n, um auch diese als Tempo-40-Zone auszuweise­n. Diese Straßen fallen aber nicht in die Zuständigk­eit der Stadt. Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh meinte, mit dem Beschluss an höherer Stelle die Zustimmung zur Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung erbitten zu wollen. Ratsmitgli­ed Paul Glökler (CDU) hatte auf die Unzuständi­gkeit der Stadt bezüglich der Bahnhof- und Münsinger Straße aufmerksam gemacht. Einige Zuhörer hatten sich zu diesem Tagesordnu­ngspunkt in der Stadthalle eingefunde­n, die nach diesem Thema die Halle wieder verließen. Ratsmitgli­ed Werner Meixner (CDU) monierte, dass in der öffentlich­en Tagesordnu­ng nur die Blaubeurer Straße, nicht aber die Bahnhof- und die Münsinger Straße genannt waren, die Anwohner also nicht informiert waren.

Der Beschluss wurde zweigeteil­t: 21 von 24 Ratsmitgli­edern befürworte­ten die Senkung der Höchstgesc­hwindigkei­t von 50 auf 40 Stundenkil­ometer in der Blaubeurer, Bahnhof- und Münsinger Straße. Gegen die Tonnagebeg­renzung in der Blaubeurer Straße sprachen sich 13 Ratsmitgli­eder aus, womit das Thema vom Tisch ist. Jürgen Glökler (CDU) und Michael Strobl (Freie Wähler) hatten in der Debatte um eine Tonnagebeg­renzung erinnert, dass die Kreuzung am Bahnhof, die neuerdings per Ampel geregelt wird, schon jetzt Staus zeige. Ratsmitgli­ed Engelbert Heuschmid sagte später in der Sitzung, dass es in der Münsinger Straße kurz vor der Hausener Steige oft zu parkenden Fahrzeugen auf der Straße komme, was aufgrund der Kurve für Gefahren sorgt und von der Verwaltung geprüft werden sollte.

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FOTO: ELISABETH SOMMER Anstatt 50 sollen bald nur noch 40 Stundenkil­ometer in der Blaubeurer Straße gelten.

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