Künftig gilt Tempo 40 in der Blaubeurer Straße
Schelklinger Gemeinderat einigt sich auf Tempolimit – nicht aber auf Gewichtsbeschränkung
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● SCHELKLINGEN - Um Gefahr und Lärm zu mindern, wird die Blaubeurer Straße in Schelklingen zur Tempo-40-Zone. Darauf einigte sich der Gemeinderat am Mittwochabend bei seiner Sitzung in der Stadthalle. Von einer Tonnagebegrenzung, die zur Debatte gestanden hatte, wird aber abgesehen, damit der Lastwagenverkehr von Blaubeuren kommend ungehindert, dann aber bei geringerer Maximalgeschwindigkeit die Straßenverbindung in die nördliche Innenstadt und auf die Alb nutzen kann und nicht über den Knotenpunkt beim Bahnhof ausweichen muss.
Die Fraktionen lehnten mehrheitlich eine Tempo-30-Zone in der Blaubeurer Straße ab. Diese hätte nach in Deutschland üblichen Gepflogenheiten zur Abschaffung der Vorfahrtsstraße und einer Rechtsvor-links-Regelung
führen müssen. Darauf war die Stadtspitze bei einer Verkehrsschau im August hingewiesen worden. Durch rechts vor links würden neue Probleme geschaffen, „die wir nicht haben wollen“, betonte Heinz Zeiher (CDU). Vier von zehn Verkehrsteilnehmern seien zu schnell unterwegs, erinnerte Jürgen Haas (SPD), der dafür warb, die Tempo-30-Zone um die Schule und den Kindergarten aber zu erhalten. Trotz allem sollten auch weiterhin Geschwindigkeitsmessungen und Blitzer aufgestellt werden, auch nachts, betonte für die Freien Wähler Hans Merkle. Nicht repräsentativ hatte Muharrem Aras (Grüne) in der Blaubeurer Straße den Verkehrslärm gemessen, der seinen Ergebnissen nach je nach Geschwindigkeit deutlich differiert. Er stimmte dann aber auch der 40er-Zone zu.
In den Beschluss wurden die
Bahnhofstraße und die Münsinger Straße aufgenommen, um auch diese als Tempo-40-Zone auszuweisen. Diese Straßen fallen aber nicht in die Zuständigkeit der Stadt. Bürgermeister Ulrich Ruckh meinte, mit dem Beschluss an höherer Stelle die Zustimmung zur Geschwindigkeitsbeschränkung erbitten zu wollen. Ratsmitglied Paul Glökler (CDU) hatte auf die Unzuständigkeit der Stadt bezüglich der Bahnhof- und Münsinger Straße aufmerksam gemacht. Einige Zuhörer hatten sich zu diesem Tagesordnungspunkt in der Stadthalle eingefunden, die nach diesem Thema die Halle wieder verließen. Ratsmitglied Werner Meixner (CDU) monierte, dass in der öffentlichen Tagesordnung nur die Blaubeurer Straße, nicht aber die Bahnhof- und die Münsinger Straße genannt waren, die Anwohner also nicht informiert waren.
Der Beschluss wurde zweigeteilt: 21 von 24 Ratsmitgliedern befürworteten die Senkung der Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 40 Stundenkilometer in der Blaubeurer, Bahnhof- und Münsinger Straße. Gegen die Tonnagebegrenzung in der Blaubeurer Straße sprachen sich 13 Ratsmitglieder aus, womit das Thema vom Tisch ist. Jürgen Glökler (CDU) und Michael Strobl (Freie Wähler) hatten in der Debatte um eine Tonnagebegrenzung erinnert, dass die Kreuzung am Bahnhof, die neuerdings per Ampel geregelt wird, schon jetzt Staus zeige. Ratsmitglied Engelbert Heuschmid sagte später in der Sitzung, dass es in der Münsinger Straße kurz vor der Hausener Steige oft zu parkenden Fahrzeugen auf der Straße komme, was aufgrund der Kurve für Gefahren sorgt und von der Verwaltung geprüft werden sollte.