In Schelklingen steigen die Müllgebühren
Haushalte müssen mit Mehrkosten von rund fünf Prozent rechnen – Ärger über wilde Müllablagerungen
SCHELKLINGEN (somm) - Abermals steigen die Müllgebühren. Aufgerundet fünf Prozent an Mehrkosten kommen auf die Haushalte im Stadtgebiet von Schelklingen im Jahr 2021 zu. Mehrausgaben aus den Jahren 2018 und 2019 von zusammen 14 000 Euro wurden in die Kalkulation eingearbeitet. Beim Hausmüll steigen die Kosten für eine 50-Liter-Tonne und bei Abfuhr alle zwei Wochen von 149,76 auf 157,44 Euro, bei vierwöchiger Abfuhr von 98,04 auf 102,48 Euro. Die Kosten für eine 35-LiterTonne steigen bei Abfuhr zweiwöchentlich von 104,88 auf 110,28 Euro und vierwöchentlich von 68,64 auf 71,76 Euro.
Die Abfuhrkosten für Gewerbemüll steigen bei einer 50-Liter-Tonne von 125,16 auf 131,04 Euro beziehungsweise von 82,08 auf 85,80 Euro, je nach Abfuhrrhythmus, sowie bei einer 35-Liter-Tonne von 87,60 auf 91,80 Euro beziehungsweise von 57,48 auf 60 Euro. Für Müllcontainer mit einem Fassungsvermögen von 1100 Litern steigt die Gebühr bei Abfuhr alle zwei Wochen von 2754,60 auf 2885,40 Euro und einer Abfuhr alle vier Wochen von 1806,72 auf 1888,44 Euro.
Gemeinderat Rolf Sontheimer fragte nach, inwiefern unrechtmäßige Müllablagerungen an den Containerstandorten zu Buche schlagen. Rathausmitarbeiter Kley erklärte, dass es sich um rund 5500 Euro handele, diese Summe entspreche etwa 70 Prozent der Gesamtkosten, die anfallen und rechtlich einkalkuliert werden dürfen. Bürgermeister Ulrich Ruckh bezeichnet wilde Müllablagerungen als „asoziales Verhalten“. Sontheimer ließ wissen, unlängst an einem Containerstandort einen Müllsünder angetroffen zu haben, der, darauf angesprochen, seinen Unrat vorerst wieder in sein Auto gepackt habe. Ziel der Neukalkulation sei, am Ende des Jahres 2021 keinen Verlust zu erreichen.