Zauneidechse bleibt „Reptil des Jahres“
Durch die Corona-Krise wird die Zauneidechse, das „Reptil des Jahres 2020“, zum Titelverteidiger. Auch im kommenden Jahr solle die Echse im Mittelpunkt stehen, teilte die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) mit. Das „Reptil des Jahres 2020/ 2021“ist in ganz Europa verbreitet, es besiedelt Dünen, Heideflächen, Steppengebiete, Gebirge sowie Waldränder und Kiesgruben. Dabei bevorzugt die Zauneidechse sandige Böden, in denen sie ihre Eier vergraben kann. Gleichzeitig braucht sie gute Verstecke vor Feinden wie Baumwurzeln oder Mauselöcher. Das Tier ist tagaktiv und sitzt morgens meist in der Sonne, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann geht es auf Nahrungssuche – Fliegen, Heuschrecken und Spinnen gehören zur Beute. Sein Problem: Es gibt immer seltener Ödland, das lebenswichtig für diese Eidechse ist.
(dpa) - Das „Wort des Jahres“wird bereits an diesem Montag gekürt, das „Unwort des Jahres“lässt noch bis Mitte Januar auf sich warten. Bislang sind nach Angaben der Jury 760 Einsendungen mit 316 Vorschlägen zum „Unwort“eingegangen. In die engere Wahl kommen hiervon 30, die den Kriterien entsprechen, wie die Sprecherin der Jury, Nina Janich, in Darmstadt sagte. Im Fokus steht diesmal die CoronaPandemie in allen Facetten. Das „Unwort des Jahres“soll am 12. Januar bekanntgegeben werden. Vorschläge können noch bis Ende Dezember an vorschlaege@unwortdesjahres.net eingeschickt werden.
Die sprachkritische Aktion „Unwort des Jahres“möchte mit ihrer alljährlichen Aktion auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so sensibilisieren. Dabei werden Wörter gerügt, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, die gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistische, verschleiernde oder irreführende Formulierungen sind. Reine Schimpfwörter zählen nicht. „Vorschläge müssen eines dieser Kriterien erfüllen“, sagte Sprachwissenschaftlerin Janich. Die Jury richtet sich nicht nach der Menge der Vorschläge für ein einzelnes Wort.