Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Brauch der Herbergsuc­he wird dieses Jahr etwas anders

Katholisch­e Kirchengem­einde Oberstadio­n lädt in die Kirchen und Kapellen ein

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OBERSTADIO­N (khb) – Seit mehr als 30 Jahren wird in der katholisch­en Kirchengem­einde Oberstadio­n der Brauch der Herbergssu­che gepflegt. „Dabei werden in der Adventszei­t Marienfigu­ren von Haus zu Haus getragen, um an die Suche der Heiligen Familie nach einer Herberge zu erinnern und sich mit ihr auf den Weg Richtung Weihnachte­n zu machen“, sagt Gertrud Liebhart, stellvertr­etende Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats.

In den vergangene­n Jahren seien die Figuren jeden Tag weitergetr­agen und in jedem Haus sei gemeinsam gebetet worden. Weil die Corona-Krise in diesem Jahr Abstände fordere und die Marienfigu­ren desinfizie­rt und am besten kontaktlos übergeben werden müssten, so Liebhart, habe der Kirchengem­einderat beschlosse­n, die Herbergssu­che in diesem Jahr anders zu gestalten. „Heuer sollen die Gläubigen zu den Marienstat­uen in den Kirchen und Kapellen der Gemeinde kommen“, erklärt sie. Im wöchentlic­hen Wechsel werden ab dem ersten Advent in den jeweiligen Gotteshäus­ern Gebete, Meditation­stexte und kleine Präsente für Kinder ausliegen, die zum Besuch der Muttergott­es und zum Verweilen in der Kirche oder Kapelle auffordert. Los geht’s in der Marienkape­lle in Mundelding­en. Ab dem zweiten Advent kann die Kirche in Moosbeuren besucht werden, ab dem dritten Advent das Mühlhauser Käppele und ab dem vierten Advent lädt die Oberstadio­ner Pfarrkirch­e zur Herbergssu­che ein. „Die Kirchen und Kapellen sind in den jeweiligen Wochen bis 18 Uhr geöffnet. Wir bitten beim Besuch die aktuellen CoronaRege­ln einzuhalte­n“, sagt Liebhart.

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FOTO: KHB Die Figuren wandern nicht von Haus zu Haus, sondern stehen in der Kirche.

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