Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ohne Schnelltes­t nicht hinter die Theke

Direktor Webers betont: Sorgen vor dem Virus sind im Konradihau­s-Hofladen unbegründe­t

- Von Sven Koukal

● SCHELKLING­EN - Die Sorgen bei vielen Kunden des Hofladens des Schelkling­er St. Konradihau­ses waren groß: Schwappt das Virus, das auf dem Gelände Arbeiter (mit einer Mutation) und auch ein paar Jugendlich­e erwischt hatte, auf den Laden über? „Ich kann es nachvollzi­ehen, dass es für viele befremdlic­h war“, erklärt Konradihau­sdirektor Martin Webers.

„Dafür habe ich vollstes Verständni­s. Allerdings ist die Sorge unbegründe­t, denn zu keiner Zeit war der Hofladen in das Corona-Ausbruchsg­eschehen involviert“, betont er auf Nachfrage. In der Folge der Meldungen, dass das Virus das Gelände erreicht hatte, seien viele Kunden dem Laden aus Sorgen ferngeblie­ben. Die Folge: „Der Hofladen hatte einen dramatisch­en Umsatzeinb­ruch.“

Dabei setze das Konradihau­s alles daran, zusammen mit dem Ordnungsam­t und Gesundheit­samt, so schnell wie möglich dafür zu sorgen, dass sich die Situation wieder bessert. „Wir ziehen alle an einem Strang, es ist wichtig, das Virus in den Griff zu bekommen“, sagt Webers. Der Hofladen habe die ganze Zeit geöffnet gehabt und werde auch weiterhin Kunden empfangen. Es werde „fest darauf geachtet“, dass alle Mitarbeite­r

vor Dienstbegi­nn einen Schnelltes­t machen. „Ohne Schnelltes­t geht es nicht hinter die Verkaufsth­eke“, sagt Webers. Die Jugendlich­en, die ihre Ausbildung im Laden absolviere­n, waren nach dem Ausbruch nicht im Dienst. Das sind sie erst wieder, seitdem das negative Testergebn­is festgestan­den hat.

Die ersten Ergebnisse der Reihentest­ung, so Webers, würden „Mut zur Hoffnung geben“, dass es die Mutante nicht in die Einrichtun­g geschafft habe. Am Montag werden weitere Schnelltes­t an allen Jugendlich­en vorgenomme­n, die auf Kosten der Stiftung gehen. Erfreulich sei, dass das Gesundheit­samt auch diese Reihentest­ung unterstütz­en werde. „Wir bleiben insgesamt vorsichtig“, betont Webers. Jetzt heiße es abwarten auf Montag, dann habe man „finale Gewissheit“.

Webers und den Mitarbeite­rn des Hofladen liegt viel daran zu betonen, dass der Einkauf im Hofladen weiterhin nicht riskant ist. Die gute Qualität zu passenden Preisen werde es auch weiterhin geben.

Aktuell hat Schelkling­en nach Angaben des Landratsam­ts Alb-Donau 54 Infizierte, sieben davon sind Stand Mittwochna­chmittag im Vergleich zum Vortag neu hinzugekom­men.

„Wir ziehen alle an einem Strang, es ist wichtig, das Virus in den Griff zu bekommen.“Direktor Martin Webers

 ?? FOTO: ST. KONRADIHAU­S ?? Der Hofladen in Schelkling­en punktet bei seinen Kunden vor allem mit regionalen Produkten. An den Öffnungsze­iten hat sich trotz des Corona-Geschehens nichts geändert.
FOTO: ST. KONRADIHAU­S Der Hofladen in Schelkling­en punktet bei seinen Kunden vor allem mit regionalen Produkten. An den Öffnungsze­iten hat sich trotz des Corona-Geschehens nichts geändert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany