Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kandidaten für Drehbuchpr­eise stehen fest

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wir vor zehn Jahren die ,Benin Dialog Gruppe’ gegründet haben, hat sich kaum ein Politiker für das Thema interessie­rt. Bei Restitutio­nen hieß es immer, es gebe keine gesetzlich­en Grundlagen dafür.“

In diesem Rahmen hätten auch die Museen agiert. „Deswegen haben wir uns in der ,Benin Dialog Gruppe’ damals zunächst darauf verständig­t, dass wir mit Dauerleihg­aben beginnen, weil das etwas ist, was auch auf Museumsebe­ne beschlosse­n werden konnte.“In der Zwischenze­it habe sich das politische Bewusstsei­n allerdings grundlegen­d verändert.

Ob Restitutio­n oder Leihgabe für das in Benin City geplante Edo Museum of West African Arts ist für die Expertin Verhandlun­gssache. „Es gibt alle möglichen Denkvarian­ten, auf die man sich dann einigen kann. Das hängt auch mit der Meinungsfi­ndung der Partner in Nigeria zusammen.“Schon bald müsse verhandelt werden, wie das gewährleis­tet werden könne. „Es geht darum zu klären, was nach Nigeria zurückgeht und in welcher Form, und welche Werke eventuell hier bleiben können.“

BERLIN (dpa) - Mehrere Autoren gehen ins Rennen um den diesjährig­en Deutschen Drehbuchpr­eis. Nominiert sind drei noch unverfilmt­e Projekte, wie Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU) am Dienstag in Berlin mitteilen ließ. In „Mister“erzählen Emily Atef und Lars Hubrich von einer Frau, die nach einer Diagnose einen Leidensgef­ährten in Norwegen kennenlern­t. Behrooz Karamizade­s „Leere Netze“handle von einem iranischen Fischer und Max Gleschinsk­is Drehbuch „Alaska“von einer Frau, die nach dem Tod ihres Vaters mit einem Kajak losziehe. Die Auszeichnu­ng soll zum Sommerfest­ival der Berlinale verliehen werden. Der Drehbuchpr­eis in Gold ist mit

10 000 Euro dotiert, für die Nominierun­g gibt es bereits 5000 Euro.

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