Kommunaler Kindergarten: Neubau beschlossen
Letzteres „dazu noch an einer viel befahrenen Kreisstraße, die künftig als Verbindung zur Querspange dienen soll“, so Schenk. Katja Groner ergänzt: „Es geht nicht, dass man eine eigentlich verbindliche Renaturierungsauflage einfach unter den Tisch fallen lässt.“Sie weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auf dem einstigen Kieswaschplatz Zauneidechsen leben, die umgesiedelt werden müssten. Außerdem sei der dortige Trockenboden mit seinem Gemisch aus Sand und Kies ein optimaler Lebensraum für Sandbienen.
Bis 12. Mai hat der BUND Zeit, eine Stellungnahme im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zu verfassen. Offen ist noch, ob darin auch auf den Biber hingewiesen wird, der aktuell vor allem an der westlichen Uferseite des südlichen Sees tätig ist – dort, wo ebenfalls Kies abgebaut werden soll. Allerdings sei es durchaus möglich, dass das Tier relativ leicht Ausweichquartiere im Seengebiet findet, räumt Katja Groner ein.
Teil des Planfeststellungsverfahrens ist im Übrigen auch eine so genannte „Vorflutanbindung“: Dabei handelt es sich um eine Wasserrohrleitung, welche die einzelnen Seen verbindet und in den Ersinger Bach jenseits der Kreisstraße münden soll. Die Leitung soll verhindern, dass – wie zuletzt immer wieder geschehen – bei steigendem Wasserstand der Seen – die Straße zwischen den Seen III, IV und V überschwemmt wird.
Die Firma Heim rechnet mit einem Kiesertrag von insgesamt rund 230 000 Kubikmeter (420 000 Tonnen). Bei einer Jahresproduktion von 50 000 Tonnen beträgt die
Jahre.
OBERDISCHINGEN (somm) - Der Grundsatzbeschluss, einen kommunalen Kindergarten in Oberdischingen zu bauen, ist nun gefasst. Einstimmig votierten die Ratsmitglieder dafür, zusätzlich zum katholischen Kindergarten St. Martin im Ort auch noch eine kommunale Einrichtung aufzubauen und ein Umsetzungskonzept zu erarbeiten. Nur beim Standort gab es eine Gegenstimme. Während die Mehrheit für einen Neubau auf der Wiese vor der Grundschule stimmte, hätte Ratsmitglied Marius Hirsch die Umnutzung der alten Grundschule zum Kindergarten bevorzugt. Dieses Gebäude, das auch nur unweit der jetzigen Schule mit seinem großzügigen Parkplatz liegt, nutzen Vereine derzeit als Lagerräume. Momentan stehen etwa 17 Kinder auf der Warteliste für einen Kindergartenplatz. Der katholische Kindergarten hat vier Gruppen und möchte laut Bürgermeister Nägele auf 4,5 Gruppen erhöhen. Im kommunalen Neubau soll auch eine Kinderkrippe eingerichtet werden.
Laufzeit acht bis neun