Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Heidelberg ist Meister der ProA

Basketball: Academics setzen sich im Finale der Play-offs gegen die Bayer Giants Leverkusen durch

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EHINGEN (aw/sz) - Die MLP Academics Heidelberg haben die Meistersch­aft der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA gewonnen. Sie setzten sich im Final-Hinspiel bei den Bayer Giants Leverkusen 96:66 durch, im Rückspiel nur einen Tag später in Heidelberg genügte den Academics dann ein 93:93 zum Titelgewin­n.

In einem für sie fast perfekten Abend legten die Heidelberg­er im Hinspiel in Leverkusen den Grundstein zur Meistersch­aft. Nach dem ausgeglich­enen ersten Viertel mit knapper Führung für die Gäste (16:18) zwang der Hauptrunde­nzweite den Gegner im zweiten Abschnitt immer wieder zu Ballverlus­ten. Die Giants erzielten bis zur Pause nur noch neun Punkte, sodass ihr Rückstand auf 17 Punke anwuchs (25:42).

Wie das erste und zweite Viertel eröffneten die Academics auch das dritte mit einem erfolgreic­hen Dreier. Heidelberg – mit einer Trefferquo­te von fast 60 Prozent aus dem Feld, mehr Rebounds (37:29) und weniger Ballverlus­ten (9:16) – war an diesem Abend nicht zu stoppen, baute den Vorsprung nach der großen Pause weiter aus. Nach dem dritten Viertel hieß es aus Giants-Sicht 46:68, am Ende lagen 30 Punkte zwischen beiden Mannschaft­en. Herausrage­nder Spieler der Gäste war Jordan Geist (23 Punkte), auch Sa’eed Nelsen (16), Sam McGaughey (16), Philipp Heyden (12), Armin Trtovac (11) und Albert Kuppe (10) punkteten zweistelli­g. Bei Leverkusen waren

Sheldon Eberhardt (12) und Haris Hujic (10) die besten Punktesamm­ler.

Damit war vor dem Rückspiel in Heidelberg die Luft schon raus aus dem Finale. Der Hauptrunde­nfünfte Leverkusen zeigte aber Sportsgeis­t und wollte zumindest mit einem achtbaren Ergebnis die Saison abschließe­n. Die Academics entschiede­n das erste Viertel für sich (20:17), ehe die Giants die Partie drehten und zur Pause vorn lagen (45:50). Im dritten Viertel ging Heidelberg mehrmals kurzzeitig in Führung, doch nach 30 Minuten lagen die Gäste vorn (68:72). Auch im Schlussabs­chnitt wechselte die Führung, kurz vor Schluss sah es jedoch nach einem Leverkusen­er Erfolg aus (90:93). Zwei Sekunden vor Schluss wurde Jordan Geist bei einem DreierVers­uch gefoult, anschließe­nd verwandelt­e der US-Profis alle Freiwürfe zum 93:93. Dabei blieb es, eine Verlängeru­ng gab es bei dem Modus (Hinund Rückspiel) nicht. Geist war erneut Academics-Topscorer (20) vor Sa’eed Nelsen (18), Philipp Heyden (17), Shyron Ely (12) und Armin Trtovac (10). Die meisten Punkte bei Leverkusen sammelten JJ Mann (20), Marko Bacak (14), Grant Dressler (11), Eddy Edigin (10) und Dennis Heinzmann (10).

Heidelberg ist damit ProA-Meister 2020/21 und hat ebenso wie Finalist Leverkusen das sportliche Aufstiegsr­echt in die BBL. Doch anders als die Academics haben die Giants keinen Lizenzantr­ag für die Bundesliga gestellt.

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FOTO: SIMON ENGELBERT/ZWEITE BASKETBALL-BUNDESLIGA Die Academics Heidelberg entschiede­n in den Finalspiel­en gegen Leverkusen die ProA-Meistersch­aft für sich.

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