Förderverein für Waldkindergarten gegründet
Allmendinger wollen neue Einrichtung ins Leben rufen – Patrizia Häußler zur Vorsitzenden gewählt
● ALLMENDINGEN – Eine Vereinsgründung im Freien ist vielleicht nicht die Regel, aber im Falle des Waldkindergartens Allmendingen dem Vereinszweck durchaus nahekommend. Am Donnerstag hat auf dem Gelände von Blumen Haimerl die Gründungsversammlung für den Förderverein „Waldkindergarten Allmendingen“stattgefunden. Zur Vorsitzenden wurde Patrizia Häußler, zur zweiten Vorsitzenden Tanja Schwarz gewählt.
Rund ein Dutzend Teilnehmer wies die Gründungsversammlung für den Förderverein „Waldkindergarten Allmendingen“auf. Ziel und Zweck des Vereins ist die Förderung der Erziehung und sozialpädagogischen Bildung und Betreuung von Kindern in der freien Natur. Versammlungsleiter Walter Haimerl sagte, „das ist eine Herzenssache von uns“. Dabei gibt es bisher weder ein Grundstück noch ein Gebäude, aber Kontakte zur Verwirklichung sind bereits geknüpft.
Bei Allmendingens Bürgermeister Florian Teichmann sei die Türe für das Vorhaben aufgegangen, ebenso und einstimmig beim Gemeinderat nach der Vorstellung des Konzepts. Gut 60 000 Euro würden in den nächsten Haushalt für das Vorhaben eingeplant. Nachdem viele Eltern ihr Interesse an einem Waldkindergarten bekundet hätten, in dem die Kinder mehr mit der Natur in Berührung kommen, geht Haimerl von einem Start im Frühjahr oder Sommer 2022 aus.
20 Kindergartenplätze biete der Waldkindergarten, den Haimerl nicht als Konkurrenz zum bestehenden, guten Netzwerk an Kindergärten vor Ort sieht, sondern als sinnvolle Ergänzung, als eine Alternative zum Regelkindergarten in einem festen Gebäude im Wald. „Die Plätze werden rasch belegt sein“, gab er sich zuversichtlich.
„Ich will als Gründungsmitglied mithelfen und sehe mich daher als Geburtshelfer“, sagte er. Er sprach von der Notwendigkeit der Gründung eines eingetragenen Vereins mit eigener Kasse, um den Erwerb des Grundstücks vollziehen zu können. Dabei sei der Eingang von Spenden in Höhe von 25 000 Euro notwendig. Walter Kneer habe bereits ein Logo entworfen.
Der Satzungsentwurf aus der Hand eines Rechtsanwalts sieht vor, dass der Betrieb und die Trägerschaft des Kindergartens dem Verein obliegen. Der Verein besteht aus ordentlichen Mitgliedern, die anhand eines schriftlichen Mitgliedsantrags nach einer Entscheidung des Vorstands aufgenommen werden. Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht, das gilt für natürliche und juristische Personen. Die Ablehnung eines Aufnahmeantrags bedarf einer schriftlichen Begründung des Vorstands. Neben ordentlichen Mitgliedern besteht der Verein ferner aus Fördermitgliedern ohne Stimmrecht. Auch hier sind natürliche und juristische Personen genannt, über deren Aufnahmeantrag ebenfalls der Vorstand entscheidet.
Neben den jährlichen Beiträgen sind die Vereinsmitglieder zur Ableistung von Arbeitsstunden verpflichtet, und sie wirken in Arbeitskreisen mit, die von der Mitgliederversammlung aber erst noch festgelegt werden müssen. Bei Nichtleistung von Arbeitsstunden können diese durch die Zahlung eines Geldbetrags erledigt werden, dessen Höhe die Mitgliederversammlung ebenfalls erst noch festlegen muss. Mitglieder, deren Kinder den Kindergarten besuchen, haben zusätzlich Kinderbetreuungskosten
zu bezahlen, über deren Höhe der Vorstand noch zu entscheiden hat. Bei Auflösung des Vereins fällt das Vermögen an die Gemeinde Allmendingen, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat.
Zur Vorsitzenden hat die Gründungsversammlung Patrizia Häußler gewählt, zur zweiten Vorsitzenden Tanja Schwarz. Schriftführer ist Walter Kneer. Roland Köhly aus Weißenhorn, der bereits aus anderen Vereinen einschlägige Erfahrungen besitzt, wurde zum Kassenwart gewählt. Der Vorstand besteht ferner aus mindestens einem und höchsten drei Beisitzern. Insoweit fiel die Wahl auf Axel Häußler, Kai