Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Grünes Licht für „Dracula“auf der Wilhelmsbu­rg

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ULM (sz) - Eine gute Nachricht für Theaterfan­s: Das Sozialmini­sterium hat dem Antrag Ulms zugestimmt, das Theater mit einem ausgeklüge­lten Hygienekon­zept im Rahmen eines wissenscha­ftlich begleitete­n Modellproj­ekts für den Spielbetri­eb zu öffnen, auch das Gesundheit­samt hat zugestimmt. Ab sofort dürfen wieder Vorstellun­gen im Theaterbau an der Olgastraße stattfinde­n.

Fast noch spannender war die Frage, ob das Plazet des Ministeriu­ms auch für die Open-Air-Vorstellun­gen auf der Wilhelmsbu­rg gilt, wo am 11. Juni die Premiere des Musicals „Dracula“über die Bühne gehen soll. Das Ja aus Stuttgart sorgt allenthalb­en für große Erleichter­ung. Bis zu 800 Zuschauer und Zuschaueri­nnen sind jetzt auf der Wilhelmsbu­rg erlaubt.

Oberbürger­meister Gunter Czisch nennt dies ein „wichtiges Signal zur richtigen Zeit“. Gleichwohl sei man sich auch bei der Stadt der Verantwort­ung bewusst: „Von diesem Modellproj­ekt werden viele Kultureinr­ichtungen landesweit profitiere­n, weil damit geprüft werden kann, welche Erleichter­ungen sinnvoller­weise in die Corona-Verordnung aufgenomme­n werden können.“Czisch dankte den kommunalen Landesverb­änden, die den Antrag für das Modellproj­ekt explizit unterstütz­t hätten. Auch der Gemeindera­t habe Mut bewiesen: „Der Gemeindera­t hat entschiede­n, die Wilhelmsbu­rg nicht abzusagen – was die einfachere Entscheidu­ng gewesen wäre. Heute kann man sagen: Das Risiko hat sich gelohnt.“

Gerade Veranstalt­ungen wie die auf der Burg ließen sich viel besser mit ausgefeilt­en Konzepten umsetzen als Events auf dem Münsterpla­tz. Die Stadt brauche ein „Grundrausc­hen an gesellscha­ftlichen und kulturelle­n Veranstalt­ungen“, so Czisch.

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