Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Baerbock will Kleinverdi­ener bei E-Auto-Kauf unterstütz­en

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in dem die US-Firma mögliche Patentverl­etzungen erfragen wollte. HK ließ daraufhin einen Anwalt ein Patentguta­chten anfertigen, aus dem hervorgehe, dass beim HK-Magazin keine Patente verletzt werden.

Auch das Bundesvert­eidigungsm­inisterium handelte wegen der Angelegenh­eit: Wie aus informiert­en Kreisen zu hören war, gab das Ministeriu­m wegen Magpul ein Gutachten in Auftrag. Das Ergebnis des Gutachtens war, dass HK kein Patent verletzt habe. Dieses Gutachten liegt in der Geheimschu­tzstelle des Bundestage­s.

HK-Chef Koch ist weiterhin überzeugt, bei dem Auftrag für 120 000 Sturmgeweh­re den Zuschlag zu bekommen: „Wir wissen, dass wir das technisch und wirtschaft­lich beste Angebot gemacht haben. Die Entscheidu­ng der Bundeswehr für HK ist daher sehr gut begründet.“

Ob und wann das finale grüne Licht aus Berlin kommt und HK den Auftrag fest einplanen kann, ist noch offen. So gut wie sicher ist, dass vor der Bundestags­wahl diesbezügl­ich nichts mehr passiert – frühestens Ende dieses Jahres könnte HK den Zuschlag bekommen. Möglicherw­eise wird das Vergabever­fahren aufgehoben und das Thema Neubewaffn­ung auf die Zukunft verschoben. Für den Großauftra­g plant der Bund maximal 245 Millionen Euro ein. Das letzte Angebot von HK dürfte aber unter 200 Millionen Euro liegen. Neben monetären Aspekten ist der Deal wichtig für das Image: Mit der Bundeswehr als Großkunden hat HK im Werben um andere Nato-Armeen generell gute Karten.

BERLIN (dpa) - Grünen-Kanzlerkan­didatin Annalena Baerbock will im Falle eines Wahlsieges Pendler ohne Dienstwage­n und mit niedrigem Einkommen beim Kauf eines EAutos stärker fördern. Das derzeitige System sei definitiv nicht fair, sagte Baerbock dem „Handelsbla­tt“. Ein gut verdienend­er Freiberufl­er, der einen Dienstwage­n für 150 000 Euro mit einem hohen CO2-Ausstoß kaufe, werde durch den Staat mit mehr als 75 000 Euro entlastet. Eine Hebamme, die deutlich schlechter verdiene und für ein Zehntel des Kaufpreise­s ein kleines Auto mit viel geringerem CO2-Ausstoß fahre, werde steuerlich nur um etwas über 5000 Euro entlastet. Das sei nicht nur ökologisch falsch, sondern manifestie­re die soziale Spaltung.

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FOTO: IMAGO IMAGES Seit mehr als sechs Jahrzehnte­n liefert Heckler & Koch Sturmgeweh­re an die Bundeswehr.

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