Sommer- und Kinderfest fällt aus
in den Fachmagazinen – ein Beweis dafür, dass der Werdegang des Ehingers immer mehr in den Fokus der Bankenwelt rückte. „Die Entscheidung, die Deutsche Bank zu verlassen, habe ich Anfang des vergangenen Jahres getroffen. Mein Plan war, die Bank im Mai 2020 zu verlassen, um dann ein paar Monate frei zu machen, um die beruflichen Sommerferien meines Lebens zu genießen. Doch dann kam Corona“, sagt Markus Pertlwieser, der die freie Zeit dann mit seiner Familie, seiner Frau Sandra und den Söhnen Tim und Lukas eben nicht mit Reisen in ferne Länder und Besuchen in der Heimat in Ehingen, sondern in einem kleinen Städtchen im Taunus, seiner neuen Heimat, verbrachte. „Wo ich wohne, ist ein bisschen wie Ehingen. Eine kleine Stadt, die alles bietet. Ich habe ein Einfamilienhaus mit Garten – so wie ich es in Ehingen wohl auch hätte“, sagt Pertlwieser.
Die freie Zeit ist nun aber seit gut 100 Tagen vorbei. Der Ehinger ist nun der Boss der Digitalbank Penta. Diese richtet sich an Geschäftskunden vor allem mit dem Fokus auf Start-ups und kleinere Unternehmen. Doch das muss laut Pertlwieser nicht so bleiben, denn er möchte das Angebot der Neobank weiter ausbauen.
„Wir haben bei Penta aktuell rund 30 000 Kunden, die Hälfte davon sind Unternehmen, die in ihrem ersten Jahr sind. Und bei dieser Gruppe haben wir in Deutschland einen Marktanteil von 14 Prozent“, erklärt Pertlwieser, der die „Einfachheit“seiner Digitalbank ganz nach vorne stellt, wohlwissend, dass er nicht nur in Konkurrenz zu seinem alten Arbeitgeber tritt, sondern auch zu den etablierten Sparkassen und Genossenschaftsbanken.
Obwohl Markus Pertlwieser viel mit Gründern zu tun hat, sieht er sich selbst überhaupt nicht als einen Mann, der ein Start-up gründen könnte. „Ich wäre kein guter Gründer. Ich bin, glaube, ich gut darin, etwas mit Substanz zu übernehmen und weiter auszubauen“, sagt er über sich. Und genau das wird er bei Penta tun können, ohne aber dabei den Blick auf seine Heimat Ehingen zu verlieren. „Meine Eltern und eine meiner Schwestern wohnen noch in Ehingen. Auch meine besten Freunde wohnen dort. Die Art zu leben in Ehingen hat mich tief geprägt“, betont Pertlwieser, der sich in ein paar Monaten auch darauf freut, dass sein Buch über die Digitalisierung in Deutschland auf den Markt kommen wird.
Pertlwieser, der mittlerweile im Digitalbeirat des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sitzt, will jedoch nicht nur durch viele Besuche seiner Heimat Ehingen treu bleiben, sondern auch seinem Herzensklub, dem VfB Stuttgart. „Das habe ich der Eintracht auch gleich gesagt“, sagt Markus Pertlwieser und lacht herzlich dabei.
EHINGEN (tg/sz) - Nach eingehenden Beratungen hat die Sommerfestgemeinschaft, bestehend aus der TSG Ehingen, der Stadtkapelle Lyra und der Stadt Ehingen, beschlossen, dass das Sommer- und Kinderfest erst wieder im Jahr 2022 stattfinden wird. Das ursprünglich vom 23. bis 26. Juli in diesem Jahr geplante Fest muss entfallen.
Zwar sind in den letzten Wochen die Corona-Inzidenzen erfreulicherweise stark gesunken, jedoch ist nicht absehbar, wann Aktivitäten in Festzelten mit einer großen Zahl von Besuchern wieder zulässig sind. Gleiches gilt für die im Rahmen des Sommerfests stattfindenden Spielangebote für Kinder.
Aufgrund dieser Unsicherheit und der notwendigen Vorlaufzeit für eine derartige Großveranstaltung musste diese Entscheidung nun konsequenterweise getroffen werden. Die beiden Vereinsvorsitzenden, Roland Kuch (TSG Ehingen) und Tobias Brust (Stadtkapelle Lyra) betonen, dass allen Beteiligten die Entscheidung schwer gefallen ist, jedoch aufgrund der vielfältigen Unsicherheiten keine verlässliche Planung möglich sei und dies auch mit einem finanziellen Risiko für die Veranstalter verbunden wäre.
Die Sommerfestgemeinschaft richtet ihren Blick deshalb bereits heute auf das Jahr 2022, in der das Sommer- und Kinderfest wieder in gewohnter Weise ein Treffpunkt für Jung und Alt in dann hoffentlich ungezwungeneren Zeiten sein wird.