Rottenacker kämpft gegen Eichenprozessionsspinner
Spezialfirma behandelt die Bäume mit einem biologischen Spritzmittel
ROTTENACKER (khb) - Wie im vergangenen Jahr muss sich Rottenacker auch heuer mit dem Eichenprozessionsspinner beschäftigen. „In der vergangenen Woche sind einige der Eichen im Gemeindegebiet von einer Spezialfirma mit biologischem Spritzmittel behandelt worden“, sagt Bürgermeister Karl Hauler.
Gearbeitet haben die Fachleute in Schutzanzügen und mit Masken und sind mit Hebebühnen bis zu den Kronen der Eichen hinaufgefahren, um dort zu behandeln. Gespritzt wurden die Eichen bei der Turn- und Festhalle und bei der dortigen Schulwiese und dem Mehrgenerationenspielplatz sowie im vorderen Bereich des Rottenacker Baggersees.
„Wir haben nur Bäume an Stellen behandelt, an denen sich viele Leute aufhalten“, so Hauler. Im hinteren Bereich des Badesees sei ein Weg wegen des Eichprozessionsspinners gesperrt worden „und ansonsten sind die Spaziergänger angehalten, vorsichtig zu sein und sich nicht unter Eichen aufzuhalten“, sagt der
Bürgermeister. Im vergangenen Jahr hat die örtliche Feuerwehr die Bäume abgespritzt, eine Spezialfirma hat die Eichen abgesaugt und Nester sowie Raupen entfernt. Zudem hat der Rottenacker Bauhof an den Stämmen der Eichen Fallen für die Eichenprozessionsspinner angebracht, die zum Teil auch in diesem Jahr noch wirksam sind.
„In diesem Jahr werden die Tiere bereits im Larvenstadium bekämpft“, sagt Karl Hauler und erklärt: „Das Spritzmittel wirkt auf die Larven, die sich bevorzugt in den Kronen der Eichen aufhalten, und hindert sie daran, sich weiter zu entwickeln. Diese Behandlung soll also verhindern, dass die Eichenprozessionsspinner sich gar nicht erst überhaupt entwickeln, keine Prozessionen beginnen und damit auch keine Gefahr für Leute darstellen können.“Trotzdem warnt der Bürgermeister vor dem Aufenthalt in der Nähe und unter Eichen.
„Natürlich können trotz der Behandlung einige Eichenprozessionsspinner schlüpfen“, sagt er.