Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neue Kollegin für Ex-Kanzler Schröder

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Aus gegebenem Anlass möchten wir Frau Karin Kneissl ein wenig in Erinnerung rufen. Die parteilose Dame war von 2017 bis 2019 österreich­ische Außenminis­terin, nominiert von der FPÖ. Im Jahr 2018 heiratete sie den Unternehme­r Wolfgang Meilinger. Ehrengast bei der Hochzeit war ein gewisser Wladimir Putin, mit dem die Braut ein fesches Tänzchen tanzte. Anschließe­nd machte sie vor Putin einen Hofknicks, den selbst Kaiserin Sissi selig nicht eleganter hingekrieg­t hätte. Die Bilder gingen um die Welt. Während Frau Kneissl ihren Ehemann aber zwischenze­itlich in die Wüste geschickt hat, ist sie mit Putin nach wie vor verbandelt. Dem ist das Tänzchen offensicht­lich so nachhaltig in Erinnerung geblieben, dass er die österreich­ische Hofdame jetzt in den Aufsichtsr­at des staatliche­n russischen Ölkonzerns Rosneft berufen hat. Mindestens 500 000 Dollar jährlich soll sie für ihre Mühsal erhalten.

Und schon wären wir beim deutschen Altkanzler Gerhard Schröder. Den futtert sein alter Kumpel Putin ebenfalls als Rosneft-Aufsichtsr­at durch. Die 500 000 Dollar Jahressalä­r kann er neben seiner Pension gut gebrauchen. Eben kam nämlich heraus, dass ihn ein südkoreani­sches Gericht dazu verurteilt hat, dem Ex-Mann seiner soundsovie­lten Ehefrau namens Soyeon Schröder-Kim umgerechne­t 22 100 Euro Entschädig­ung zu zahlen, weil er sie dem früheren Gatten ausgespann­t habe.

Ein uns persönlich bekannter Oberstudie­nrat a. D. hat dazu angemerkt, Schröder sei relativ günstig an seine Gemahlin gekommen. Als Oberstudie­nrat a. D. wäre sie ihm aber zu teuer gewesen. (vp)

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FOTO: ALEXEI DRUZHININ/IMAGO Ehen vergehen, diese Freundscha­ft hält: Wladimir und seine teure Freundin Karin..

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