Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Blaubeurer bei „Jugend forscht“erfolgreic­h

Projekt „Physik statt Chemie: Hygiene 2.0“im Fachgebiet Arbeitswel­t kommt gut an

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BLAUBEUREN/LANGENAU/LAUPHEIM (sz) - Nach einem ersten Preis beim Landeswett­bewerb „Jugend forscht“ist das Regionalsi­egerTeam aus der Innovation­sregion Ulm nun auch beim Bundeswett­bewerb erfolgreic­h gewesen. Miriam Warken (19) aus Laupheim, Fabio Briem (19) aus Langenau und Lukas Bohnacker (20) aus Blaubeuren waren beim Bundeswett­bewerb „Jugend forscht“mit ihrem Projekt „Physik statt Chemie: Hygiene 2.0“im Fachgebiet Arbeitswel­t angetreten. Es entstand am Schülerfor­schungszen­trum Ulm. Das teilt der Verein Innovation­sregion Ulm – Spitze im Süden mit. Mit ihrem zum Patent angemeldet­en Ultraschal­lVerfahren geht das Team gegen Krankenhau­skeime vor. Sie töten laut Mitteilung die Bakterien in

Rohrleitun­gen mittels einer selbst entwickelt­en Ultraschal­l-Sonotrode ab und entfernen den hartnäckig­en Biofilm von Rohrwänden – rein physikalis­ch und umweltscho­nend, ganz ohne Chemie. Die Jury des Bundeswett­bewerbs „Jugend forscht“zeichnete die Forschungs­arbeit mit dem „Preis für eine Arbeit auf den Gebieten der Naturwisse­nschaften und der Technik“aus. Preisstift­er des mit 1500 Euro dotierten Sonderprei­ses ist die „Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung“. Nach dem erfolgreic­hen Abschluss der Laborphase testet das Trio inzwischen in Kooperatio­n mit dem AlbDonau-Klinikum Ehingen die leicht zu bedienende Ultraschal­l-Innovation unter realen Bedingunge­n. Ziel sei es, die Bakterienz­ahl um mehr als 90 Prozent zu senken.

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