Anklage wegen globalem judenfeindlichen Internet-Netzwerk
KARLSRUHE (dpa) - Die Bundesanwaltschaft will mutmaßlichen Betreibern eines weltweiten judenfeindlichen Internet-Netzwerks den Prozess machen. Die Karlsruher Behörde hat nach Angaben vom Montag drei Deutsche wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer rechtsextremistischen kriminellen Vereinigung, der sogenannten Goyim-Partei, angeklagt. Einer der Beschuldigten soll seit 2014 im Internet ein länderübergreifendes Netzwerk aufgebaut haben, um weltweit antisemitische Hetze zu verbreiten. Ein zweiter Angeklagter habe beim Aufbau geholfen. Beide sind in Untersuchungshaft. Der dritte Beschuldigte habe „in erheblichem Umfang antisemitische Inhalte“verbreitet. Das Oberlandesgericht Düsseldorf muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. Den Angaben zufolge hatte das Netzwerk noch weitere Mitglieder