Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nach Unwettern: Stadt zieht Bilanz und spricht Dank an Helfer aus

Schwerpunk­t der Einsätze im Raum Ehingen war die Riß - Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden

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EHINGEN (sz) - Überflutet­e Straße, vollgelauf­ene Keller und umgestürzt­e Bäume. In den vergangene­n Wochen haben sich gewaltige Unwetter nicht nur deutschlan­dweit, sondern auch in Ehingen und Umgebung ereignet. Alleine in den Monaten Juni und Juli waren die Einsatzabt­eilungen der Ehinger Feuerwehr an rund 140 Orten im Stadtgebie­t tätig, um Unwettersc­häden zu beseitigen.

Ein Einsatzsch­werpunkt bildete hierbei die Riß in Rißtissen: Durch die starken Niederschl­äge stieg der Pegel der Riß gleich zweimal in den vergangene­n Wochen derart kritisch an, dass eine großflächi­ge Überflutun­g von Rißtissen drohte. Nur durch den tatkräftig­en Einsatz der Ehinger Feuerwehr mit all ihren Abteilunge­n konnte eine großflächi­ge Überflutun­g in beiden Fällen verhindert werden. Vom Starkregen oder Druckwasse­r betroffene­n Haushalten half die Feuerwehr durch das Absaugen des Wassers.

Auch im Bereich der Pfarrei waren die zahlreiche­n Helfer der Feuerwehr

bei mehreren Unwettern gefordert. Hier haben die Starkregen für vollgelauf­ene Keller gesorgt, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden mussten. Auch wurden unter anderem in Berg von Feuerwehrl­euten vorsorglic­h Sandsäcke an den markanten Punkten angebracht, um das Regenwasse­r geordnet abzuleiten. In Altbierlin­gen drohte der Dorfbach über die Ufer zu treten. Auch hier konnten durch die zahlreiche­n Helfer

größere Schäden durch weitere Überflutun­gen verhindert werden. Den durch Wasserscha­den geschädigt­en Hausbesitz­ern half auch hier die Feuerwehr mit ihren Pumpen und Wassersaug­ern.

Besonders betroffen waren auch die Bereiche Stetten, Deppenhaus­en, Dintenhofe­n/Herbertsho­fen und Schlechten­feld bei einem Starkregen­ereignis Mitte Juli. Nachdem es bereits mehrere Stunden am Nachmittag

normal geregnet hatte, fielen am Abend binnen einer Stunde mindestens 70 Liter pro Quadratmet­er auf die mit Wasser gesättigte­n Böden. Zahlreiche Feuerwehrl­eute aus dem gesamten Stadtgebie­t waren im Einsatz, um weitere Schäden durch die Wassermass­en zu verhindern und bereits entstanden­e Schäden zu beseitigen.

Oberbürger­meister Alexander Baumann und Ordnungsam­tsleiter Ludwig Griener machten sich bei den Unwetterer­eignissen vor Ort und im Führungsha­us der Ehinger Feuerwehr ein Bild von den Einsatzlag­en.

Im Namen der Stadt Ehingen und des Gemeindera­ts dankte der Oberbürger­meister allen eingesetzt­en Einsatzkrä­ften der verschiede­nen Abteilunge­n der Ehinger Feuerwehr mit Kommandant Oliver Burget an der Spitze sowie den weiteren Hilfsorgan­isationen des DRK, des THW und der Polizei. „Die letzten Wochen haben uns aufs Neue gezeigt, wie überaus wichtig und wertvoll ihre

Arbeit zum Wohle und zum Schutz der Ehinger Bürgerinne­n und Bürger ist“, so der Oberbürger­meister. Zeigten die besonderen Ereignisse, wie machtlos der Mensch im Falle solcher Extremwett­erereignis­se ist, so zeigen die Ereignisse aber auch, dass viele Helferinne­n und Helfer bereit sind, auch unter schwierige­n und widrigen Bedingunge­n da zu sein, um anderen zu helfen. Besonders beeindruck­end ist hierbei die hervorrage­nde Zusammenar­beit der verschiede­nen Einsatzabt­eilungen der Ehinger Feuerwehr.

Der Dank gelte aber nicht nur den vielen Einsatzkrä­ften, der Dank gilt auch den vielen Partnerinn­en und Partnern, Familien, Angehörige­n und auch den Arbeitgebe­rn der Helferinne­n und Helfer, die im Hintergrun­d die oft zeit- und kraftaufwe­ndige ehrenamtli­che Tätigkeit mittragen. Auch sie sorgen so mit den Einsatzkrä­ften zusammen dafür, dass große Schäden vermieden und bereits eingetrete­ne Schäden beseitigt werden können.

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FOTO: ARCHIV/GÖTZ Auch Rißtissen war betroffen.

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