Impfaktion in Gemeinschaftsunterkünften abgeschlossen
Geflüchtete aus Ehinger Einrichtungen wurden im KIZ geimpft, anderso kamen mobile Teams zum Einsatz
REGION (sz) - Die freiwillige Impfaktion für Geflüchtete, die in Gemeinschaftsunterkünften des Alb-DonauKreises leben, ist abgeschlossen. Das Impfangebot, das sich an Personen ab dem 16. Lebensjahr richtete, begann Anfang Juni mit den Erstimpfungen. Auch die nun erfolgreich durchgeführten Zweitimpfungen fanden wieder großen Zuspruch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Unterkünften. Organisiert wurde die Impfaktion vom Landratsamt in Zusammenarbeit mit dem Kreisimpfzentrum (KIZ) Ehingen.
Geflüchtete aus den beiden Gemeinschaftsunterkünften in Ehingen wurden im KIZ Ehingen geimpft. Mobile Teams des KIZ Ehingen fuhren zu den Gemeinschaftsunterkünften in Munderkingen, Laichingen, Langenau und Lonsee.
Insgesamt 111 der 175 Personen, die
Corona-Teststation Oberdischingen, Netto-Marken-Discount, Unter der Halde 13, Parkplatz: 8-16.30 Uhr für eine Impfung in Frage kamen, haben ihre Zweitimpfung erhalten.
Sozialdezernent Josef Barabeisch und Emanuel Sontheimer, Fachdienstleiter Flüchtlinge, Integration, staatliche Leistungen im Landratsamt, zeigten sich erfreut über das Ergebnis. „Die hohe Impfbereitschaft von über 63 Prozent zeigt, dass die Aufklärungsarbeit im Vorfeld Früchte getragen hat und die Geflüchteten ihren Beitrag für den Infektionsschutz und die Pandemiebekämpfung leisten“, sagten Josef Barabeisch und Emanuel Sontheimer übereinstimmend. Barabeisch hob das besondere Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort hervor. Sie hätten durch ihr Engagement wesentlich mit zur erfolgreichen Impfaktion beigetragen. Das Impfangebot war den Bewohnerinnen und Bewohnern in verschiedenen muttersprachlichen Informationsflyern und mittels Dolmetschern übermittelt worden.
Von Beginn der Corona-Pandemie an informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts vor Ort teils mit Hilfe von Dolmetschern laufend über die Entwicklungen, entwarfen ein Hygienekonzept und klärten über die Corona-Maßnahmen und Regeln auf. Dieses Engagement dauert an. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz werden in diesen Unterkünften regelmäßige Screenings und Schnelltestungen als Präventionsmaßnahmen durchgeführt.
Mittlerweile sind die aus den Landeserstaufnahmestellen (LEA) neu dem Landkreis zugewiesenen Geflüchteten in der Regel bereits einmal geimpft; teilweise haben sie bereits vollständigen Impfschutz.