Pflegebranche hat wichtige Wünsche an die Politik
Grünen-Abgeordneter Emmerich besucht Seniorenzentrum St. Anna
Quadratmeter festgesetzt. Dies entspricht laut Berechnung des Ingenieurbüros Schwörer der Kalkulation, um die tatsächlich entstandenen Kosten für den Bau beziehungsweise die Erschließung der neuen Gewerbeflächen zu decken. Zumindest diese Kosten müssen auf die Grundstückskäufer umgelegt werden.
Bürgermeister Martin Krämer schlug vor, keinen höheren Quadratmeterpreis anzusetzen, um gewerblichen Interessenten möglichst lukrative Grundstücksangebote machen zu können.
Für den Neubau eines Wohnhauses mit zwei Wohneinheiten mit Garage und Carport in Reutlingendorf hat der Gemeinderat einstimmig sein Einvernehmen erteilt. Das Gremium folgte damit dem Vorschlag von Bürgermeister Martin Krämer. Gleiches gilt für den Antrag auf Baugenehmigung eines Einfamilienhauses mit Garage in Reutlingendorf.
Bürgermeister Martin Krämer hat die seit einem Jahr erwartete öffentliche Vorstellung des Friedhofskonzepts für den 28. September angekündigt. Im Abwasserpumpwerk Datthausen wurde eine Signalanlage installiert, die dem Bauhof jegliche Störung oder die Gefahr des Überlaufens meldet.
Die nächste Gemeinderatssitzung findet nach der Sommerpause am 14. September statt.
● MUNDERKINGEN - Marcel Emmerich, seit Kurzem Bundestagsabgeordneter der Grünen im Wahlkreis Ulm/Alb-Donau, hat am Mittwoch das Munderkinger Seniorenzentrum St. Anna besucht. Mit Denis Lamsfuß, dem Leiter des Seniorenzentrums, und Anton Neher, dem Geschäftsführer der Sozialstation, unterhielt sich der Politiker über Pflegepolitik, Personal in Pflegeberufen und die Bauvorhaben für die Seniorenresidenz in Rottenacker und Munderkingen.
Bekanntlich wird in Rottenacker ein neues Seniorenheim gebaut, dorthin werden die St. Anna-Bewohner umziehen. Dann wird das Seniorenzentrum in Munderkingen abgebrochen und an gleicher Stelle neu gebaut.
„Ich bin im Wahlkreis unterwegs, um mir über die anstehenden Themen ein Bild zu machen. Dabei ist die Sozial- und Pflegepolitik sehr wichtig“, sagte Marcel Emmerich. Denis Lamsfuß und Anton Neher berichteten, dass Corona zu echten Mehrbelastungen geführt habe und sprachen mit dem Politiker über die Pflegereform und das sogenannte Gesundheitsversorgungsweiterführungsgesetz.
„Pflege braucht Zeit, um die professionelle Versorgung der Pflegebedürftigen zu gewährleisten“, sagte Denis Lamsfuß und betonte: „Im Mittelpunkt müssen immer die zu Pflegenden stehen“, daran müsse sich Pflegepolitik ausrichten. Nur wenn die Pflegekräfte gute Arbeitsbedingungen hätten, genügend Kollegen und mehr Zeit für die Pflegebedürftigen vorhanden sei, würden sich die Mitarbeiter wohlfühlen und für ihren Beruf werben, sagte der grüne Bundestagsabgeordnete.
„Die Personalbemessung im Pflegebereich muss auf ganz neue Beine gestellt werden“, so Marcel Emmerich. „Da muss mal am ganz großen Rad gedreht werden und genau geschaut werden, welche Pflege, in welcher Situation gebraucht wird, um immer genügend Pflegekräfte zu haben“.
„Im Mittelpunkt müssen immer die zu Pflegenden stehen.“Denis Lamsfuß, dem Leiter des Seniorenzentrums
Seit dem 1. Juni ist Marcel Emmerich Mitglied des deutschen Bundestags. Weil der bisherige Abgeordnete der Grünen, Danyal Bayaz, zum Finanzminister in der neuen grün-schwarzen Landesregierung Baden-Württembergs ernannt wurde, ist Emmerich über die Landesliste nachgerückt. „Ich habe bei der Bundestagswahl 2017 auf unserer Landesliste Platz 16 belegt und der hat jetzt gezogen. Zur Wahl im September trete ich auf Platz 11 an“, sagt er.
Das seien sehr gute Aussichten auf den Wiedereinzug im September, sagt Marcel Emmerich und betont, dass er um das Direktmandat im Wahlkreis 291 Ulm/Alb-Donau kämpfen werde. „Wer die Aussicht hat ins Kanzleramt einzuziehen, muss auch vor Ort an den Erfolg glauben und das Direktmandat in den Fokus nehmen“, sagte der Bundestagsabgeordnete der Grünen am Mittwoch in Munderkingen.