Griesingens Bürgermeister will es nochmal wissen
Oliver Klumpp gibt bei der Gemeinderatssitzung bekannt, dass er im Januar erneut zur Wahl antritt
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GRIESINGEN - Griesingens Bürgermeister Oliver Klumpp will im Januar erneut bei der Bürgermeisterwahl antreten. Das gab er im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Mittwoch bekannt. Bis dahin gibt es in Griesingen noch einige Projekte. Eines davon ist die Verlegung von Glasfaser.
Internet: Wenn es nach Bürgermeister
● Oliver Klumpp ginge, würden alle Haushalte in Griesingen rasch mit Glasfaserkabel, und damit mit schnellem Internet versorgt werden. Um dem Ziel möglichst schnell näher zu kommen, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch die notwendige Planungsleistungen vergeben, um die insoweit hilfreiche Bundesförderung zu erhalten.
Zur Versorgung der Haushalte mit schnellem Internet ist die Erstellung einer Übersicht über die bestehende und zukünftig notwendige Infrastruktur zum Verlegen von Glasfaserleitungen erforderlich. Bürgermeister Oliver Klumpp hat erläutert, dass die Backbonetrasse aus Richtung Berg in die Gemeinde hereinkommt. Sie läuft am Wasserbehälter vorbei zum Rathaus, wo sich der Verteilerstandort befindet. Vorbei an der Schule läuft die Trasse weiter in Richtung Rißtissen. 25 Haushalte an der Backbonetrasse können bereits ans schnelle Internet angeschlossen werden. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgt am 3. August.
Die Umplanung des FTTB-Masterplans auf die Vorgaben der Bundesförderung ist insoweit Voraussetzung für eine spätere Breitbandförderung durch den Bund. Der Gemeinde Griesingen liegt ein Förderbescheid über bis zu 50 000 Euro vor, die für die Erkundungen ausgegeben werden dürfen. Die Ausschreibung der Maßnahme und die Submission wurde von Komm.Pakt.Net durchgeführt. Drei Firmen wurden angeschrieben, lediglich die Geo Data GmbH hat ein Angebot abgegeben. Die Komm.Pakt.Net empfahl, den Auftrag an Geo Data zum Angebotspreis von 17 160 Euro zu vergeben. Einstimmig hat das Gremium diese Vergabe beschlossen. Ergänzend wird der Status Quo der Mobilfunkabdeckung der drei Mobilfunkanbieter nach Mobilfunkgenerationen durch eine Messbefahrung ermittelt.
Verkehr: Bürgermeister Oliver
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Klumpp teilte mit, dass die fest installierte Geschwindigkeitsmessanlage
in der Talstraße im April 182 mit überhöhter Geschwindigkeit fahrende Fahrzeuge gemessen hat, im Mai waren es 145, im Juni 251.
Blutspender: Sabrina Mast erhielt
● aus den Händen des Bürgermeisters eine goldene Nadel für zehn von ihr abgegebene Blutspenden. Oliver Klumpp las auch die Urkunde vor, die die Geehrte vom Roten Kreuz erhalten hat. Ferner überreichte er ihr ein Glas Honig und ein Weinpräsent, „um den Flüssigkeitshaushalt zu auszugleichen“, wie er sagte. Carmen Knapp für ebenfalls zehn sowie Sybille Wilhelm für 25 Blutspenden erhalten ihre Ehrungen zu einem späteren Zeitpunkt.
Wahl: Für die Bürgermeisterwahl
● am 16. Januar tritt Oliver Klumpp erneut an. Der erste Bürgermeisterstellvertreter, Josef Stiehle, hat vorgeschlagen, den Wahlraum in der Mehrzweckhalle einzurichten. Einstimmig hat das Gremium dem Vorschlag zugestimmt, ebenso der Besetzung des Wahlausschusses, der zugleich die Aufgaben des Wahlvorstands wahrnimmt. Hiernach ist Josef Stiehle der Vorsitzende, Dorothea Brinkschmidt-Haase ist seine Stellvertreterin. Beisitzerinnen sind
Andrea Hilsenbeck, Renate Höß und Edith Keller. Hermann Brunner, Ulrike Gräter und Robert Seifert sind stellvertretende Beisitzer. Zweite stellvertretende Vorsitzende ist Ute Appenzeller, Ersatzbeisitzer sind Roman Werner und Renate Werner. Der Wahltag für eine eventuell notwendige Neuwahl ist der 6. Februar. Sollten sich neben Oliver Klumpp weitere Kandidaten bewerben, wird es am 7. Januar in der Mehrzweckhalle eine öffentliche Kandidatenvorstellung geben.
Bauanträge: Das gemeindliche ●
Einvernehmen erteile hat das Gremium einstimmig für eine Auffüllung im Zusammenhang mit dem Anbau an einen Geräteschuppen. Der Oberboden soll auf dem Grundstück des Eigentümers wiederverwendet werden. „Herkunftsfläche und Zielfläche gehören dem gleichen Eigentümer“, sagte Bürgermeister Oliver Klumpp.
Damit ein Biolandwirt seine Tiere vor der Schweinepest schützen kann, hat er einen Bauantrag eingereicht zur Errichtung eines Weideauslaufzauns für seine Schweine. „Schützt der Landwirt seinen Bestand, ist das im Interesse der Allgemeinheit“,
argumentierte Bürgermeister Oliver Klumpp. Teilweise werden Leitplanken verwendet, teilweise Holzzaun. Auf Frage von Gemeinderat Hermann Brunner konkretisierte der Antragsteller, dass die Höhe des Zauns 1,5 Meter beträgt, die Pfosten sollen zwei Meter hoch sein. Einstimmig hat das Gremium auch für dieses geplante Bauvorhaben die Erteilung des Einvernehmens der Gemeinde beschlossen.
Das gilt auch für den geplanten Neubau eines Vierfamilienhauses mit Garage. Bürgermeister Oliver Klumpp sagte, ein Schweinebetrieb sei nicht weit weg, er freue sich aber im Sinne der Innenentwicklung um jedes Objekt, das errichtet werden könne. Dem schlossen sich mehrere Gremiumsmitglieder ausdrücklich an. Bezüglich eventueller Emissionen, die dem Bauvorhaben entgegenstehen könnten, müsse das Landratsamt Prüfungen vornehmen. Bürgermeister Klumpp empfahl die Erteilung des Einvernehmens der Gemeinde.
Wilder Müll: Bezüglich wild ●
abgelagerten Mülls äußerte sich Bürgermeister Oliver Klumpp verärgert. Er werde den Jagdpächter fragen, ob er durch Überwachung zur Überführung des oder der Täter beitragen könne.
Verkehrssicherheit: Gemeinderat ● Thomas Payer vertrat die Ansicht, bei der Schule müsse ein Zebrastreifen eingerichtet werden. „Viele Kinder werden gebracht und abgeholt. Sie überqueren die Straße. Autos fahren zügig an der Schule vorbei“, so sein Anliegen. Josef Stiehle sagte, es komme auf die Anzahl der vorbeifahrenden Fahrzeuge an, ob ein Zebrastreifen zulässig sei. Gemeinderätin Dorothea Brinkschmidt-Haase lehnte einen Zebrastreifen ab, da er zu teuer sei. Sie sei dafür, die Schule zu bitten, bei den Eltern darauf einzuwirken, dass die Kinder zu Fuß zur Schule kommen. Für eine Verkehrsüberwachung sprach sich Ratskollege Michael Braig aus, da viele Autos schneller als 30 Stundenkilometer schnell seien. Bürgermeister Oliver Klumpp teilte mit, dass zur Einrichtung eines Zebrastreifens eine Verkehrsschau notwendig sei, er werde eine solche beantragen. Den Hinweis an die Schule werde er ebenfalls weitergeben.