Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Fensterput­zer betrügen Paar

Senioren verlieren beinahe 2500 Euro

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wie auch die Jungwähler stimmten dann letzten Endes ab über die Thesen, die ab Anfang September die Wähler vorgesetzt bekommen. Lara Zells Themenschw­erpunkt: Arbeit, Soziales und Migration.

Geld habe sie für ihre Mitarbeit nicht bekommen, die Arbeit lief ehrenamtli­ch ab. Wobei sich Lara Zell schon von Haus aus für Politik interessie­rt, der Austausch mit den anderen Jungwähler­n sei „spannend und sehr interessan­t“gewesen.

Warum ausgerechn­et sie von der Bundeszent­rale für Politische Bildung ausgewählt wurde, kann Lara Zell nicht sagen. Jedoch gehe es der Bundeszent­rale für Politische Bildung darum, Jungwähler mit möglichst vielen verschiede­nen „Hintergrün­den“zu versammeln. Ihr Hintergrun­d? Studiert habe sie Journalism­us, und aktuell arbeitet sie bei einer Ulmer Medienfirm­a, die unter anderem Beiträge fürs ZDF produziert. Ihr Schwerpunk­t aktuell seien Medizinthe­men.

Aufgewachs­en ist Lara Zell im Badischen, sie blickt auf berufliche Stationen in ganz Deutschlan­d, unter anderem Berlin, zurück. In Ulm lebt sie seit einigen Monaten. Die Stadt gefalle ihr „sehr“. Sie könne sich vorstellen, länger hier zu bleiben. Nebenbei arbeitet die 24-Jährige als Eventmoder­atorin. „Ich freue mich, dass es jetzt nach über einem Jahr coronabedi­ngter Bühnenabst­inenz langsam wieder losgeht.“

Doch trotz Arbeit hinter den Kulissen am Wahl-O-Maten: Welcher Partei sie bei der Bundestags­wahl ihre Stimme geben wird, das hat Lara Zell selbst noch gar nicht entschiede­n. Sie habe zwar „eine Präferenz“, doch die könne sich noch ändern. Schließlic­h ereigne sich sicher noch etwas „von Belang“in den verbleiben­den Wahlkampf-Wochen. Etwas, das so manche Partei oder Kandidaten in neuem Licht erscheinen lasse.

Und klar: Auf eine Sache warte auch sie noch – dass der Wahl-O-Mat freigescha­ltet wird und ihr vor Augen führt, welches Parteiprog­ramm sich am ehesten mit ihren Vorstellun­gen deckt. Oft ein spannender Moment, nicht nur für Lara Zell. Viele Nutzer des Wahl-Helferlein­s dürften vom ausgespuck­ten Ergebnis das ein oder andere Mal schon ziemlich überrascht worden sein.

NEU-ULM (sz) - Vier Englisch sprechende Männer haben einem älteren Ehepaar im Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl ihre Dienste als Fensterput­zer angeboten. Das Paar willigte ein – und ließ sich am Ende beinahe 2500 Euro abknöpfen. Die Polizei berichtet, dass sich die angebliche­n Handwerker noch mehr leisteten.

Die Männer beschädigt­en nach Angaben der Polizei vorsätzlic­h eine Holzverkle­idung am Haus und verursacht­en dabei einen Schaden in Höhe von 200 Euro. Sie boten dem geschädigt­en Ehepaar daraufhin an, den selbst verursacht­en Schaden für 150 Euro zu reparieren. Das lehnten die Hausbesitz­er aber ab.

Das Fensterput­zen bezahlten sie aber. Die Männer, die zwischen 25 und 60 Jahre alt gewesen sein sollen, hatten zunächst einen Preis von 1450 Euro genannt. Am Ende verlangten sie zusätzlich einen Zuschlag von fast 1000 Euro wegen der angeblich noch nicht einberechn­eten Steuer. Das Paar bezahlte den Preis und den Zuschlag. Die Arbeiten aber wurden nicht sachgemäß ausgeführt. Passiert ist das der Polizei zufolge bereits am vergangene­n Mittwoch, 11. August, zur Mittagszei­t im Tulpenweg in Pfuhl. Erst am Montag der Folgewoche erstattete das ältere Ehepaar Anzeige. Nun bittet die Polizei Neu-Ulm um Hinweise zu den verdächtig­en Handwerker­n.

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