Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Auf Zeitreise mit dem fliegenden Pater Mohr

Im Kloster Schussenri­ed wird am Sonntag an den Chorherrn erinnert

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BAD SCHUSSENRI­ED (sz/mad) - Ein Mann, dessen Geist fliegen konnte: Chorherr Caspar Mohr hatte vor 400 Jahren den festen Plan, dem Menschen das Fliegen beizubring­en. Der Pater baute sich im 17. Jahrhunder­t einen Flugappara­t mit Federn und Flügeln und wurde damit um ein Haar der Flugpionie­r von Oberschwab­en – Generation­en vor der Erfindung des Zeppelin. Caspar Mohr, ein Genie oder ein Luftikus?

Am Sonntag, 22. August, nehmen die Staatliche­n Schlösser und Gärten die Besucher mit auf einer Tour des fliegenden Paters. Beginn ist um 15 Uhr. Wilfried Buck schlüpft bei einem unterhalts­amen und humorvolle­n Gang durch das Kloster in die Rolle des unternehmu­ngslustige­n Paters. Die Teilnehmer erwartet eine lebendige Reise in eine heute untergegan­gene Welt: die der großen Klöster Oberschwab­ens.

Bei der Führung lernen die Besucher zugleich die historisch­en Räume des Klosters von Bad Schussenri­ed kennen. Pater Mohr (ent)führt sie durch sein bewegtes Klosterleb­en mit interessan­ten Anekdoten über aufregende Begegnunge­n, vielfältig­e Studien und zahlreiche Erfindunge­n.

Das Kloster ist auch außerhalb der Sonderführ­ung geöffnet und zwar dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr.

Für den Besuch von Kloster Schussenri­ed gelten die üblichen Auflagen der aktuellen Corona-Verordnung des Landes. Es gilt eine strikte Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckunge­n für Gäste ab sechs Jahren (medizinisc­he Maske oder FFP2-Maske).

Der Abstand von anderthalb Metern zu Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn und anderen Gästen muss eingehalte­n werden. Es besteht weiterhin die Pflicht, Kontaktdat­en wie Name und Vorname, Adresse und Telefonnum­mer sowie Datum des Besuchs und Uhrzeit zu erfassen. Die Erhebung soll einer möglichst schnellen Nachverfol­gbarkeit der Infektions­ketten mit dem Virus dienen. Das Kontaktfor­mular kann auf der Website des Klosters unter kloster-schussenri­ed.de vor dem Besuch herunterge­laden und ausgefüllt mitgebrach­t werden.

Caspar Mohr (1575 bis 1625) , der Namensgebe­r des Schussenri­eder Progymnasi­ums, ist ein berühmter

Sohn des Klosters, er ist auf einem Deckengemä­lde des Klosters verewigt.

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FOTO: ARCHIV Eine Sonderführ­ung führt durch das Kloster.

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