Stadt geht an Sedelhöfen gegen Taubenkot vor
Fassaden, Einstein-Platz und Unterführung sind betroffen
- ULM (mru) - Die Sedelhöfe haben ein Taubenproblem – ein Problem mit deren Hinterlassenschaften. Viele Bereiche des neuen Einkaufsquartiers sind verschmutzt. Die SPD hat sich an Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) gewandt. Der kündigt an, wie die Stadt das Problem in den Griff bekommen will.
„Mit dem Bau der neuen Bahnhofspassage wurde am Treppenaufgang die Installation der Jahreszahlen von Albert Einsteins Leben geschaffen“, heißt es in dem von Martin Rivoir unterschriebenen Antrag. „Bereits nach wenigen Monaten sind die Zahlen von Taubenexkrementen verunreinigt.“Die enorme Population an Tauben mache auch vor diesem EinsteinDenkmal nicht halt. „Wir regen an, dass die ,Einstein-Zahlen’ mit einem Schutz gegen Tauben versehen werden und bitten darum, dass Denkmal reinigen zu lassen. Gunter Czisch gibt
Rivoir recht. Die Verschmutzungen seien sehr unansehnlich. „Gerade am Eingangstor zur Stadt wünscht man es sich anders, wir nehmen das auch als Problem wahr“, so das Stadtoberhaupt. Die Verwaltung verfolge verschiedene Ansätze, um Abhilfe zu schaffen: Um das Einsteindenkmal optisch ansehnlich zu halten, werde der Reinigungszyklus erhöht. Für das Stadtgebiet gilt gemäß Polizeiverordnung auch, dass Tauben nicht gefüttert werden dürfen. „Leider kommt es immer wieder zu Verstößen“, räumt Czisch ein. Die Stadt will keine Taubenstacheln anbringen. Dies würde der Bedeutung des Einstein-Gedenkens nicht gerecht werden. „Die Verwaltung entwickelt daher ein Konzept, wie der Zeitstrahl zum Leben Einsteins so geändert werden kann, dass dieser für die Tauben keine attraktiven Sitzmöglichkeiten mehr bereithält“, so der OB.