Shoppen für kleines Geld für einen guten Zweck
Verkauf für Aktion Hoffnung und Wenzelstein-Projekt
EHINGEN (kö) - Markenkleidung aus Geschäften, die während des Lockdowns nicht verkauft wurde, konnte man am Samstag in der Wenzelsteinhalle für kleines Geld erwerben. Brandneu noch mit dem Herstellerschild mit Waschempfehlung und empfohlenem Preis hingen Mäntel und Blusen nach Farben sortiert an Ständern in der Wenzelsteinturnhalle, Hosen und Pullover lagen ebenfalls nach Größe und Farbe geordnet auf Verkaufstischen. Eine neue Winterjacke war zwischen 19 und 79 Euro zu haben, eine schicke Herrenmütze um sechs Euro, T-Shirts und Pullover und Schals ebenfalls zum kleinen Preis. Die Ware, die die Geschäfte während des Lockdowns nicht verkauft haben, haben sie für die Aktion Hoffnung der Caritas gespendet, dafür hat die Bundesregierung sie entschädigt.
Alexandra Stork von der Caritas hat diese Ware dezentral gespeichert, um sie günstig für einen guten Zweck verkaufen zu können und hat das Quartiersprojekt am Wenzelstein dazu mit ins Boot genommen. „Das ist eine Win-win-Situation für alle“sagte Benjamin Henn. Er und Manuela Puseljic haben die Ware bei Bad Waldsee abgeholt, um zusammen mit ihrer Jugendgruppe und anderen Ehrenamtlichen in der Turnhalle zum Verkauf anzubieten. 50 Prozentn des Erlöses bekommt die Aktion Hoffnung, 50 Prozent das
Quartiersprojekt am Wenzelstein. Schon in der ersten Stunde kamen viele Kauflustige in die Halle, wählten an den Kleiderständen und Tischen aus, probierten und kauften, auch mit Karte konnte man zahlen. Eine Mutter mit Tochter aus Munderkingen suchte eine Jacke für das
Mädchen, entschied sich aber für TShirts zum Unterziehen und einen warmen Schal. Eine Familie vom Wenzelstein hatte die günstige Gelegenheit zum Einkaufen genutzt und sich gut eingedeckt. Wer von Einkaufen und Schauen müde war, für den gab es eine Erfrischung.