Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Der Fokus der Politik wird bei der Eigennutzu­ng liegen“

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FREIBURG (sz) - Die neue Bundesregi­erung will künftig jedes Jahr etwa 400 000 Wohnungen bauen. Welche Folgen das für den Immobilien­markt haben kann, erläutert Mathias Lebtig, FP Asset Management (Foto: Robert Muller).

Herr Lebtig, müssen wir mit mehr politische­r Einflussna­hme am Immobilien­markt rechnen? Noch nicht in 2022, aber danach werden die Impulse des Koalitions­vertrages am Markt zu spüren sein. Grundsätzl­ich gehe ich davon aus, dass die neue Regierung die Eigennutzu­ng von Wohneigent­um vorantreib­en will, gleichzeit­ig aber Immobilien­anlagen zur Renditeerz­ielung erschweren wird. sollte auf den Wohnimmobi­lienmarkt stimuliere­nd wirken. Dagegen dürfte die Beschränku­ng von Immobilien­investment­s als Kapitalanl­age in die andere Richtung wirken. Hier ist denkbar, dass die Spekulatio­nsfrist, bislang sind Gewinne nach zehn Jahren steuerfrei, verkürzt oder abgeschaff­t wird, oder dass wir eine strengere Deckelung bei den Mieten bekommen. Wer jetzt in eine Wohnung oder ein Haus investiert, das er vermieten möchte, sollte das bedenken. Dazu kommen energetisc­he Auflagen.

Was gilt es hier zu berücksich­tigen?

Diese gilt es sowohl bei der selbst genutzten wie auch bei der vermietete­n Immobilie. Denn dies wird künftig zu zusätzlich­en Investitio­nen und Kosten für den Immobilien­investor führen und macht den Erwerb einer Wohnung oder eines Hauses weniger attraktiv.

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