Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Erinnerung an die Riedlinger Fasnet

In der Weilerstra­ße zieren die Narrenfigu­ren eine Hausfassad­e

- Von Marion Buck

RIEDLINGEN - Der Frosch und der Storch, die Gole, Kupfernäs, Boppele und weitere Riedlinger Fasnetsfig­uren schmücken derzeit das Haus in der Weilerstra­ße 8 in Riedlingen. Klaus Hackenberg hat seine Hausfassad­e närrisch dekoriert – mit den Figuren, die Jürgen Strang gestaltet, ausgesägt und bemalt hat. Im kommenden Jahr sollen weitere folgen.

„Die Leute bleiben stehen, staunen und machen ein Foto“, freut sich Klaus Hackenberg über das neue Riedlinger Fotomotiv, das bei den Menschen gut ankommt. Nachdem er im vergangene­n Herbst die Fassade seines denkmalges­chützten Hauses aus dem 15. Jahrhunder­t saniert hatte, sollte es nun zur anstehende­n Fasnetszei­t auch eine neue Dekoration sein.

Gut, dass es in Riedlingen einen Jürgen Strang, der von allen nur Melle genannt wird, gibt. Der widmet sich das ganze Jahr über der Riedlinger Fasnet, entwirft, zeichnet und sägt die Figuren aus Sperrholz aus. Pro Stück habe er etwa zehn Stunden gebraucht, rechnet Melle Strang. Und Klaus Hackenberg musste dann 15 Meter Lattenholz, Seile und Dübel und vier Tage Arbeit investiere­n, um die Deko am Haus sicher anzubringe­n.

Zwar ist das Haus jetzt bereits üppig geschmückt. Den beiden Fasnetsfan­s ist das aber noch nicht genug. Für das nächste Jahr gibt es schon weitere Ideen, schließlic­h fehlen noch ein paar Narrenfigu­ren, um die gesamte Narrenscha­r Riedlingen­s zu präsentier­en. Mohr, Besenweib, Doppelgesi­cht, Waschmohr und Waschweib, Stadtkapel­le, Fanfarenzu­g, Zunftmeist­er und ein Weib von der Stadt sollen sich zu den anderen Figuren gesellen.

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