Grifo trumpft auf
Zwei Tore des Ex-Hoffenheimers bei Freiburgs 4:1 im Kraichgau
SINSHEIM (SID) - Der SC Freiburg darf nach einer furiosen Torparade weiter vom ersten DFB-Pokalfinale der Clubgeschichte träumen – Berlin ist für die Breisgauer nur noch zwei Siege entfernt. Angeführt vom Ex-Hoffenheimer Vincenzo Grifo gewann der SC das badische Duell im Achtelfinale 4:1 (2:0) beim Bundesligarivalen TSG Hoffenheim. Grifo in der 10. und 36. Minute (per Handelfmeter) sowie Kevin Schade (55.) und Ermedin Demirovic (68.) trafen für die Elf von Trainer Christian Streich, die zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder in die Runde der besten acht eingezogen ist. Der Tabellenvierte aus Hoffenheim muss hinsichtlich seiner Europacup-Hoffnungen nun auf die Liga bauen. Daran änderte auch das Freiburger Eigentor durch Nico Schlotterbeck (53.) nichts.
Vor 500 Zuschauern dominierten die Gäste die Anfangsphase. Die Freiburger, bei denen Stammtorwart Mark Flekken und Abwehrchef Schlotterbeck nach ihren überstandenen Corona-Infektionen in der Startelf standen, hatten das zurückliegende 1:5 in der Liga bei Borussia Dortmund gut verarbeitet. Die Führung durch Grifo nach Vorarbeit von Lucas Höler fiel nicht überraschend. Die Hoffenheimer, deren Stürmerstar Andrej Kramaric auf der Ersatzbank saß, wirkten unkonzentriert und leisteten sich zahlreiche Fehler. Erst nach einer knappen halben
Stunde kamen sie etwas besser in die Partie. Der Aufwärtstrend wurde allerdings jäh durch das Handspiel von Ihlas Bebou im eigenen Strafraum gestoppt. Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) entschied auf Strafstoß. Im Gegensatz zum Ligaspiel zwischen beiden Teams vor knapp sechs Wochen in Freiburg (1:2) traf Grifo diesmal vom Punkt. Die TSG war mit dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause noch gut bedient.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Kramaric, Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß setzte auf vier Stürmer. Der SC wurde in die Defensive gedrängt, Schlotterbeck traf ins eigene Tor. Postwendend aber stellte Schade den alten Abstand wieder her. Im Anschluss erhöhten die Hoffenheimer noch einmal die Schlagzahl. Den Treffer allerdings erzielte Demirovic bei einem SC-Konter.