Rückzug der deutschen Mannschaft vorerst vom Tisch
Am Tag vor dem Klassiker gegen Spanien schlug Omikron erneut gnadenlos zu und stellte die gesamte deutsche EM-Mission infrage. Beim Training in Bratislava stand Bundestrainer Alfred Gislason nur noch ein Restkader zur Verfügung, wenig später sickerte durch: Drei weitere Spieler haben sich mit Corona infiziert – Rückraumspieler Sebastian Heymann, der bislang beste DHB-Schütze Christoph Steinert (17 Tore) und Turnierdebütant Djibril M’Bengue befinden sich nun ebenfalls in IsoTurnier lation. Als Ersatz wurden die Rückraumspieler Lukas Stutzke und David Schmidt sowie Rechtsaußen Tobias Reichmann nachnominiert. Die personelle Lage im DHB-Team nimmt vor dem Auftakt in die Hauptrunde also dramatische Züge an. Trotz inzwischen zwölf coronabedingten Ausfällen will man aber weiter antreten. Zwar beantragte der Verband, die Partie gegen Titelverteidiger Spanien am Donnerstagabend (18 Uhr/ARD) auf einen anderen Tag zu verlegen. Einen Rückzug aus dem
wird es vorerst jedoch nicht geben. Das ist das Ergebnis einer Krisensitzung des Deutschen Handballbundes (DHB) mit Vertretern der Bundesliga. „Wir haben intensiv mit den Spielern, Delegationsmitgliedern, den HBL- und EHF-Vertretern diskutiert. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir es verantworten können, im Turnier zu verbleiben. Wir haben größten Respekt vor allen Delegationsmitgliedern“, sagte DHBVorstandschef Mark Schober am späten Mittwochabend. (SID)