Acht Titel vergeben
Tennis: Bezirksmeisterschaften im Leistungszentrum Biberach mit vielen spannenden Spielen
BIBERACH/EHINGEN (sz) - Bei den Tennis-Bezirksmeisterschaften der Herren und Damen im Leistungszentrum Biberach-Hühnerfeld sind Titel in acht Wettbewerben vergeben worden. Erfolgreich in der Königsklasse A der Damen war Maike Nägele (SF Schwendi), bei den Herren A setzte sich Benjamin Seifferer (TC Weingarten) durch.
Die Konkurrenz der Damen A endete überraschend: Nicht die an Nummer eins gesetzte Angelina Flachs (TC Ravensburg) setzte sich im Finale durch, sondern Maike Nägele von den SF Schwendi. Nägele dominierte das Endspiel gegen Flachs und siegte 6:2, 6:2. Die an drei gesetzte Schwendierin hatte schon ihr Halbfinale gegen Luisa Schöler (SSV Ulm 1846) 6:3, 6:2 gewonnen. Flachs dagegen wurde der Einzug ins Halbfinale von Jana Lutz (SC Mengen) beim 6:4, 2:6, 10:7 schwergemacht.
Hart umkämpft war die Konkurrenz der Herren A. Im 32er-Feld gab es sieben Spiele, die erst im MatchTiebreak entschieden wurden, so auch die Halbfinals. Benjamin Seifferer (TC Weingarten) bezwang Philipp Staible (SF Schwendi) 6:4, 0:6, 10:7, Tom Gutermann (SF Schwendi) gewann gegen Luca Steinhauser (TC Friedrichshafen) 7:5, 2:6, 10:8. Im Finale unterlag Gutermann dem elf Jahre älteren und sehr wettkampferfahrenen Seifferer 1:6, 1:6.
Ein voll besetztes 32er-Feld gab es auch bei den Herren B. Das Halbfinale erreichten die ungesetzten Matthias Leier (TV Wiblingen) und Simon Heilig (SPG Blautal) sowie der an acht gesetzte Fabian Schinnerling (TK Ulm) und die Nummer zwei Yannik Mangold (SV Grimmelfingen). Während sich Leier in einem Marathonmatch
7:5, 4:6, 13:11 gegen Heilig fürs Endspiel qualifizierte, hatte Schinnerling gegen Mangold beim 7:6, 6:3 nur im ersten Satz zu kämpfen. Im Finale behielt Schinnerling 6:4, 6:3 gegen Leier die Oberhand.
Altersmäßig bunt gemischt war das Feld der Herren C, die Bandbreite reichte von Jahrgang 1978 bis 2009, wobei die älteren Semester in der Überzahl waren. Den Titel holte der an vier gesetzte Jörg Meyer (SV Amstetten), der im Finale die Nummer zwei, Maurice Weber (SPG Blautal), 6:3, 6:3 schlug. Der 13-jährige Julius Pehle (TC Weingarten) belegte gemeinsam mit Joachim Kröner (SPG Blautal) Platz drei.
Bei den Damen 30 wurde der an eins gesetzten Nicole Glöggler (VfB Ulm) in der ersten Runde von Johanna Eberhardt (TK Ulm) einiges abverlangt, ehe sie mit 3:6, 6:2, 10:3 ins Halbfinale einzog. Ähnlich erging es Tina Wasner (TV Biberach-Hühnerfeld), die mit 4:6, 6:3, 10:7 das Halbfinale erreichte, das von Kathrin Schneider (SSV Ulm 1846) komplettiert wurde. Glöggler machte dann im Halbfinale gegen Sonia Strongone (TC Bad Waldsee/6:1, 6:1) und im Finale gegen Tina Wasner (6:0, 6:1) kurzen Prozess.
Die Nummer eins der Setzliste der Herren 40, Tobias Neumann (TK Ulm), der ungesetzte Andreas Zollmann (TC Mochenwangen), die Nummer 2 Oliver Heider (TC Langenau) und die Nummer drei Alexander Schmidt (TC Sigmaringen) bestritten die Halbfinals. Neumann setzte sich 3:6, 6:1, 10:3 gegen Zollmann durch, Heider war 6:1, 7:6 gegen Schmidt erfolgreich. Das Finale gewann Neumann gegen Heider 6:3, 6:1.
Der bei den Herren 50 an eins gesetzte Axel Held (SPG Ailingen/ Fischbach) setzte sich im Halbfinale gegen Andreas Günther (TC Weingarten) 6:3, 4:6, 10:7 durch. Die Nummer zwei Markus Ebner (TK Ulm) hatte kurzfristig wegen einer Fußverletzung die Segel gestrichen, daher hatte der an drei gesetzte Andreas Brandt (TSG Söflingen) keine Mühe, den ungesetzten Martin Wühler (TC Sigmaringen) mit der Höchststrafe vom Platz zu schicken. Im Finale gewann Held das ausgeglichene Match gegen Brandt 6:4, 7:6 .
Für den bei Herren 60 an eins gesetzten Hermann Striebel (TC Biberach) war der Einzug ins Finale gegen Alexander Arnold (TC Bad Saulgau) und Daniel Vogt (TC Ravensburg) eine lockere Sache. Im Finale traf Striebel auf den an zwei gesetzten Ravensburger Willi Maier, der Alfred Mähr (TC Vogt) klar schlug, gegen Ferdinand Mähr (TC Ravensburg) in drei Sätzen beim 6:3, 3:6, 10:8 aber an seine Grenzen ging. Im Endspiel gegen Striebel gab Maier nach einer Knieverletzung frühzeitig 0:1 auf
Bezirkssportwart und Turnierleiter Stefan Hofherr: „Wie immer war es ein entspanntes Turnier und der Ablauf trotz der vorhandenen Hygienevorschriften ganz problemlos. Es gab spannende Begegnungen und daher war es für mich ein passender Abschluss vom Ehrenamt als Bezirkssportwart Bezirk Oberschwaben/AlbDonau“, so der Ehinger, der Präsident des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) ist.
Auffällig bei den Meisterschaften 2022 waren die vielen Meldungen der „Altersklassen-Spieler“bei den Aktiven. Die Statistik zeigt, dass sowohl bei Herren B als auch bei Herren C jeweils insgesamt 50 Prozent der Gemeldeten auch in den Altersklassen 30, 40 oder sogar 50 spielberechtigt gewesen wären. Sollte der Trend anhalten, wäre es in Zukunft schwieriger, alle Altersklassen auszuspielen.