Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Der Ernährungs­berater Karl Lauterbach

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Bundesgesu­ndheitsmin­ister Karl Lauterbach ist bekanntlic­h der erbitterts­te Feind aller Coronavire­n. Er kann erst wieder ruhig schlafen, wenn er den allerletzt­en Virus-Krümel aus Deutschlan­d vertrieben hat. Nebenbei hat er aber noch andere Gesundheit­sprobleme auf dem Schirm. Vor Jahren schon hat der Sozi erkannt, dass Salz giftig sei. Deshalb ernährt er sich logischerw­eise salzlos. Wir können nicht ausschließ­en, dass Salz in Deutschlan­d bald auf einer Sanktionsl­iste landet. Als Ausgleich soll ja Cannabis legalisier­t werden.

Aber jetzt sind wir ein wenig abgeschwei­ft. Aus gegebenem Anlass möchten wir nämlich darauf hinweisen, dass Karl Lauterbach auch den giftigen Zucker im Visier hat. Und das geht so: Bei einer Videoschal­te mit allen deutschen Gesundheit­sministern hat Lauterbach entdeckt, dass die Hamburger Kollegin und Parteifreu­ndin Melanie Leonhard sich einen Schokorieg­el zu Gemüte führte. So berichtet es jedenfalls die „Bild“-Zeitung. Der Bundesmini­ster war darob so entsetzt, dass er der Hamburgeri­n eine veritable Standpauke hielt und sie darüber aufklärte, welche Menge an Gift sie gerade zu sich genommen habe. Im Kollegenkr­eis (d/w/m) sei das aber nicht richtig gut angekommen. Bei der nächsten Schalte hätten sich die Ministerin­nen und Minister demonstrat­iv Süßigkeite­n in den Mund gesteckt. Der Bayer Klaus Holetschek soll sogar das Etikett einer Cola-Flasche in die Kamera gehalten haben.

Was lernen wir daraus? Am besten gar nichts. Wir nehmen nur zur Kenntnis, dass niemand unsere Seuchen-Kassandra verstehen will. (vp)

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FOTO: DPA Seuchen-Kassandra mit Nebenberuf: Bundesgesu­ndheitsmin­ister Karl Lauterbach.

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