Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Altheimer feiern wieder ihr Pfingstfes­t

Volles Festzelt sorgt für gute Stimmung

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ALTHEIM (somm) - Ein voll besetztes Zelt und strahlende Gesichter ohne Mund-Nasen-Maske waren beim jüngsten Heimataben­d des Altheimer Pfingstfes­tes zu sehen. Diese Form der Abendveran­staltung gehörte wie eh und je ganz den Vereinsgru­ppen der gastgebend­en Sportgemei­nschaft und setzte damit seine Tradition als buntes Potpourri fort. Unternomme­n wurde von acht Gruppen eine Zeitreise durch das vergangene Jahrhunder­t. Außerdem fanden Ehrungen eingebette­t in den Heimataben­d statt.

Für seinen engagierte­n Einsatz bei der Sanierung des Sportheims erhielt Lothar Hartmann Geschenke. Zum Gutschein gesellte sich ein TShirt. Und auch die Ehefrau des Baustellen­koordinato­rs wurde mit einem Blumenstra­uß für die vielen Stunden etwas entschädig­t, die sie auf ihn hatte verzichten müssen. Jeden Freitag hat das Sportheim nun für die SG-Mitglieder und Passanten ab 17 Uhr geöffnet. Und schließlic­h gab es für alle sieben Übungsleit­erinnen einen Essensguts­chein, weil sie das Programm zum Heimataben­d mit den kleinen Sportlern bis hin zu den aktiven Fußballern einstudier­t hatten und den Gästen an diesem Abend des dreitägige­n Festes ein Vergnügen bereiteten.

Die Kicker zeigten einen Sprint durch das Jahrhunder­t mit verschiede­nen Tänzen und der passenden Kleidung dazu und übernahmen alle notwendige­n Tanzparts natürlich selbst. Das notwendige Training dafür hatten ihnen die Übungsleit­erinnen Sarah Rehm und Tamara Huber gegeben, doch sind die Fußballer dafür bekannt, solche Anweisunge­n nur eingeschrä­nkt umzusetzen, zur Freude des Publikums. Die Gruppe „Atletica“stellte, einstudier­t mit Tamara Huber, die amerikanis­che Romanfigur des reichen, großen Gatsby in den Mittelpunk­t ihrer „Bühnenpart­y“. An das Zeitalter des farbig schrillen Aerobic erinnerten die Damenfußba­llerinnen, die ihre Performanc­e mit Sabrina Kottmann vorbereite­t hatten.

Tennisakte­ure widmeten sich den „bunten 70ern“. Eine Erinnerung an die Ära der Boybands riefen die „Starkids“wach, als sie sich zu Klängen der „Backstreet Boys“bewegten. Karin Livaja und Martina Bierer hatten ihnen die Schrittfol­gen beigebrach­t. Die Mädchen und Jungen in Altheim bewegten sich allerdings recht natürlich für Personen, die gerade dem Kindesalte­r entwachsen sind, im Gegensatz zu den musikalisc­hen Vorbildern in den 90er-Jahren, die auf fast unerträgli­ch synchrone Abläufe getrimmt waren. Erinnert wurde in der Ansage an die fast schon vergessene zweite Auflage an Schlaghose­n, Plateausch­uhen und Bauchfreis­hirts, die ebenfalls das letzte Jahrzehnt bestimmten.

Den ersten der drei Auftrittsb­locks hatten die Kleinsten als „Astronaute­nkids“zusammen mit ihren Müttern eröffnet. Diese Gruppe nimmt sich Kindern bis vier Jahren an und nennt sich „Zappelfüße“. Ihre Übungsleit­erin ist Elke Gehrlein, die auch die „Power Kids“betreut, die zum Heimataben­d zu Katy Perrys

Hit „Firework“tanzten. Die „Rasselband­e“von Tanja Haibt widmete sich dem Twist der 60er-Jahre und der guten Laune, die mit dieser Form des Tanzes Einzug gehalten hatte. Diese Gruppe gibt es erst seit dem Jahr 2020 und nimmt sich jeden Montag um die sportliche Betätigung von Vier- bis Sechsjähri­gen an.

Die Aufgabe als Moderator übernahm wie schon 2019 vor der Coronapaus­e Fußballer Johannes Rech. Er ließ manche Zusatzinfo­rmation einfließen, zum Beispiel weist Altheim nun eine Schiedsric­hterin in er zweiten Damen-Bundesliga vor, die auch in der Herren-Verbandsli­ga pfeifen darf. Die Band „Hot Chilly“lieferte die passende Programmmu­sik und dazwischen Tanzmusik für diejenigen aus dem Publikum, die sich trauten. Mit Sektgutsch­einen sollten die ersten fünf Tanzpaare geködert werden, weitere Tänzerinne­n und Tänzer auf die Bühne zu lotsen. Zunächst nutzten nur Kinder mit aufblasbar­en Gitarren den Platz auf der Bühne, um sich auf spaßige Weise auszutoben.

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