George Udsilauri bleibt Erbacher Medaillen-Garant
Judoka des TSV Erbach kehrt mit Bronzemedaille im Gepäck vom Euro-Cup in Graz zurück
ERBACH (ame/sz) - Am Pfingstwochenende führte der Weg für die Erbacher Judo-Athleten George und Daniel Udsilauri sowie Dimitrij Popp nach Graz, wo sie mit 500 anderen Athleten aus ganz Europa am Euro-Cup teilnahmen.
In der 73-Kilogramm-Kategorie traten dabei 70 Athleten an – einer davon war der für den TSV Erbach startende Dimitrij Popp, der allerdings in Graz nicht seinen besten Tag erwischte. Das Los beschied ihm gleich zum Auftakt den späteren Gold-Medaillen-Gewinner Tanaka aus Japan, der ihn auch auf direkten Weg in die Hoffnungsrunde verwies. Popp konnte allerdings auch in der Hoffnungsrunde nicht zu seiner gewohnten Form finden und schied daher frühzeitig aus.
Sein Team-Kamerad Daniel Udsilauri machte es im Schwergewicht besser und konnte zunächst gegen Tutar aus der Türkei punkten. Im folgenden Kampf ging es gegen den Kontrahenten Demetrashvili aus Georgien in ein für beide Kämpfer kräftezehrendes sogenanntes Golden Score, welches der Georgier letztlich zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Damit war der Euro-Cup in Graz auch für Daniel Udsilauri vorzeitig beendet.
Den erfolgreichen Schlusspunkt für den TSV Erbach setzte allerdings einmal mehr George Udsilauri in der 100-Kilogramm-Klasse. Siege über Illmer aus Österreich und den Geogier Bazierishvili machten ihn zum Poolsieger. Im Halbfinale stand ihm Kaito Green aus dem Mutterland des Judosports Japan gegenüber. Ohne allzu großen Respekt zeigte George Udsilauri in diesem Kampf ein tolles Angriffsjudo, welches ihn zunächst in Führung brachte. Per Videoentscheid wurde die halbe Wertung jedoch annulliert. Unbeirrt setzte er seinen Kampf fort, bis ihn ein Tomoe-nage des Japaners kurz vor Ende der Kampfzeit ins Hintertreffen brachte. Der Einzug ins Finale blieb ihm dadurch verwehrt. Der Usbeke Mansurov hatte sich das kleine Finale als Kontrahent durch die Trostrunde erkämpft.
Der Erbacher Judoka ließ dem Kämpfer aus Usbekistan allerdings durch gute Wurfansätze keine Chance. Drei Passivitätsstrafen bescherten George Udsilauri am Ende den Sieg unter den Augen des DJB-Coachs Andreas Tölzer. Nach Bronze in Paris und Gold in Malaga war die Bronzemedaille in Graz bereits sein dritter Erfolg bei einem Europacup innerhalb von vier Wochen.