Philipps geht und Christen kommt
ULM (pim) - Die Anzeichen hatten sich seit Tagen verdichtet, mittlerweile hat Ratiopharm Ulm bestätigt, dass Eigengewächs Christoph Philipps den Basketball-Bundesligisten verlässt. Ein neuer Arbeitgeber wurde nicht genannt, Gerüchten zufolge sollen die Hamburger Towers an Philipps interessiert sein. Philipps ist zwar erst 23 Jahre alt, 16 davon hat er aber die Trikots von Ulmer Nachwuchsund Profimannschaften getragen. In der vergangenen Bundesliga-Saison wurde er durch eine schwere Verletzung monatelang außer Gefecht gesetzt und dadurch weit zurückgeworfen. Die Entscheidung zur Trennung war wohl letztlich nicht eine des Spielers, sondern eine des Vereins. Der Ulmer Sportdirektor Thorsten Leibenath wird in einer Pressemitteilung jedenfalls mit den Worten zitiert: „Es war eine sehr schwierige und wirklich auch schmerzliche Entscheidung. Wir haben uns aber letztlich für einen Spieler mit anderem Profil entschieden.“Und zwar wie schon seit Tagen vermutet für Robin Christen, der bisher für Hamburg gespielt hat. Der ist zwar schon 31 Jahre alt und passt damit auf den ersten Blick gar nicht ins Ulmer Beuteschema. Aber Christen gilt als sportlicher Spätzünder mit zuletzt starker Entwicklung. In Hamburg hat er in der Bundesliga in durchschnittlich 17,5 Minuten 7,2 Punkte erzielt und seine Dreier mit einer beeindruckenden Quote von 42 Prozent getroffen. Gerade diese Qualität war für Leibenath ein Argument für eine Verpflichtung: „Bei der Kaderplanung wollen wir den Distanzwurf wieder stärker in den Fokus rücken.“