Filmpreis für Dresens Produktion „Rabiye Kurnaz“
MÜNCHEN (epd) - Der nationale Friedenspreis des Deutschen Films „Die Brücke“geht in diesem Jahr an die Kinoproduktion „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“von Regisseur Andreas Dresen. Der Film erzählt die wahre Geschichte der Bremer Hausfrau Rabiye Kurnaz, deren ältester Sohn Murat im Herbst 2001 nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center in das USGefangenenlager Guantánamo auf Kuba verschleppt wird, wie der Bernhard Wicki Gedächtnisfonds am Montag in München mitteilte. Die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung vergibt der Gedächtnisfonds gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und dem Dachverband der Deutschen Filmwirtschaft. Mit der Geschichte habe Dresen „das filmische Wunder vollbracht, dieses Drama unprätentiös mit Humor zu würzen“, befand die Jury. Beklemmend und anrührend zugleich schildere er den
Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit und liefere zudem eine amüsante Milieustudie im deutsch-türkischen Sprachmischmasch.