Der bisher erfolgreichste Markt
Duftende Blumen, interessante Produkte und viele Besucher auf dem Rosen- und Blumenmarkt in Schelklingen
SCHELKLINGEN - Sonniges Wetter, viele lokale Aussteller und ein Besucherrekord: Der vierte Rosen- und Blumenmarkt hat die Erwartungen von Walter Haimerl übertroffen. Der Gärtnermeister beteiligte sich mit Parteifreunden vom CDU-Stadtverband Schelklingen an dieser vierten Auflage des kleinen Marktes vor dem Rathaus. Organisator Heinz Zeiher war es als Stadtverbandschef wichtig, dass über die Blumen hinaus örtliche Vereine und Unternehmen unentgeltlich mitwirken und sich vorstellen können.
Erstmals dabei war der Förderverein Freibad, dessen Mitglieder das sonnige Festwetter genossen, um auf den Förderverein und „unser schönes Freibad“, so Vizevereinschef Roy Sailer, aufmerksam zu machen, Mitglieder zu werben und Eintrittskarten für das Freibad zu verkaufen.
Mit von der Partie war aus Westerstetten auch Manfred Lehner, der Mini-Photovoltaikanlagen für Balkon, Garagendächer, Gartenhäuser und ähnliche Bauwerke vorstellte. Er konnte dabei einige Adressen von interessierten Menschen notieren, „doch noch wichtiger war, über Mini-PV-Anlagen aufzuklären“, betonte Manfred Lehner. Durch solche Minianlagen sollen auch Mieter „ihre persönliche Energiewende umsetzen können“, heißt es in Lehners Werbeblatt.
Die Museumsgesellschaft wirkte mit dem Verkauf von Nachbildungen des Wasservogels und der Venus mit. An ihrem Stand wurde auch das neu aufgelegte Kindermalbuch zu Schelklinger Sehenswürdigkeiten angeboten. Dazu gab es viele Broschüren, etwa zu Burgen, Höhlen, der St.-AfraKapelle und dem ehemaligen Spital. Joachim Lorenz vom Vorsitzendenquartett übernahm mit einer Höhlenwächterin die Standbetreuung.
Für die Verköstigung sorgte die Schmiechener Familie Reichert mit „Spezialitäten aus der Pfalz“. Finch Whisky aus Nellingen war als weiterer Teilnehmer wieder beim Rosenmarkt mit von der Partie, wie zuvor immer schon bei dem von Heinz Zeiher organisierten Schmiechener Weihnachtsmärktle. Walter Haimerl erklärte, dass er mit der Marktteilnahme
den Besuchern die Freude am Garten durch Grün- und Blühpflanzen vermitteln will.
Bei den Rosen stellt Walter Haimerl übrigens einen Trend zurück zu alten Sorten fest. Züchtungen mit einer Überfülle an Blütenblättern hätten sich an feuchten Standorten nicht bewährt, weil das Regenwasser oft nicht gänzlich abtrocknet und
Fäulnis droht. Von einem Lieferanten hörte er, dass die Moderose namens Heidi Klum rascher verwelkt sei als das namensgebende Original, weil die Schöpfung über die Jahre hinweg sich als nicht allen Wetterlagen gegenüber resistent gezeigt habe. Alle Rosen beim Rosenmarkt stammten übrigens aus Deutschland und nicht etwa aus Ekuador oder Kenia.
„Die Freilandrosen sind der Knaller, sie halten eine Woche lang, wenn sie immer wieder angeschnitten werden“, sagte Walter Haimerl. Immer beliebter wird im Garten Lavendel, der durch den Klimawandel seit zehn Jahren hierzulande nicht mehr erfriere. Auf 300 bis 400 Besucher über den Tag verteilt, hatte der Gärtnermeister Walter Haimerl gehofft. Es sind mehr geworden. Unter den Gästen befand sich auch MdL Manuel Hagel. „Der vierte Rosenund Blumenmarkt war der bisher erfolgreichste“, resümierte Haimerl am Samstagabend beim Abbau.
Aus seiner eigenen Familie konnte der CDU-Stadtverbandschef Heinz Zeiher neben Tochter Denise diesmal auch Enkelin Sibel als Standbetreiberin gewinnen. Die Schmiechener Friseurmeisterin Denise Zeiher verkaufte „vegane Shampoos“, also ohne Nanopartikel, Parabene, Silikone, Sulfate oder auch Mikroplastik, die es auch im Friseursalon in Schmiechen gibt. Kunststudentin Sibel Kula bot selbstgefertigten Modeschmuck und Accessoires an, wie etwa Schlüsselanhänger und auch Florales.