Fronleichnam-Prozession einmal anders
Gläubige ziehen von der Konvikt-Kirche zum Marktplatz
EHINGEN (kö) - Zwei Jahre ist die Fronleichnam-Prozession der Pandemie zum Opfer gefallen, nun durfte es endlich wieder eine geben. Aber doch manches war anders als sonst.
Das festliche Hochamt wurde mit Stadtpfarrer Harald Gehrig in der Konvikt-Kirche gefeiert. Von da zogen die Gläubigen, geleitet von der Ehinger Bürgerwache, zum Marktplatz, wo in früheren Jahren ein Altar aufgebaut und Gottesdienst gefeiert wurde. Doch darauf und den Gottesdienst im Freien hatte man dieses
Jahr verzichtet. Angeführt vom Spielmannszug und Musikzug der Bürgerwache, der Abordnung der Salzburger Bürgergarde, den drei Zügen der Bürgerwache folgten die Kommunionkinder nochmal in ihren Kutten mit Gemeindereferentin Sabine Knorr und den Ministranten.
Unter einem Baldachin trug Pfarrer Gehrig das Allerheiligste mit der Monstranz mit einer geweihten Hostie. Das soll zeigen, Gott ist in Gestalt von Brot und Wein mitten unter den Gläubigen. Damit soll an das letzte
Abendmahl am Gründonnerstag erinnert werden. Fronleichnam gilt als das Hochfest des Leibes und Blutes von Jesus Christus. Mit den Worten „das ist mein Leib, das ist mein Blut“hat Jesus die Eucharistie eingesetzt, besagt die christliche Lehre.
Vom Marktplatz ging die Prozession, an der sich viele Gläubige beteiligt haben, singend über die Lindenstraße zur Martinskapelle und zurück in die Konvikt- Kirche, wo die Feierlichkeiten mit dem eucharistischen Segen beschlossen wurden.