Sie freuen sich auf die Festwirte-Premiere
Ingo Reusch und Reinhold Schmid betreiben beim Schützenfest erstmals Bierzelt auf Gigelberg
BIBERACH - Nach zwei Jahren Corona-Pause ist dieses Jahr manches neu beim Biberacher Schützenfest. So auch das Festzelt auf dem Gigelberg, das mit Ingo Reusch und Reinhold Schmid ein neues Betreiberteam hat, das aus der Region kommt. Wie es dazu kam und was sie für die Schützenwoche alles planen.
In den vergangenen rund zehn Jahren hatte die Festwirtsfamilie Hahn aus Bad Windsheim das Festzelt beim Biberacher Schützenfest betrieben. Seit 2020 hat sie jedoch den Festzeltbetrieb beim Laupheimer Kinder- und Heimatfest übernommen, das kurz vor dem Schützenfest stattfindet, weswegen sich die Schützendirektion auf die Suche nach einem neuen Festzeltbetreiber machen musste.
„Wir haben zufällig erfahren, dass die Schützendirektion das Festzelt neu vergibt“, sagt Ingo Reusch. So sei bei ihm und Reinhold Schmid die Idee entstanden, sich mit einem neuen Festzelt-Konzept zu bewerben. „Nach der zweiten Besprechung kam der Anruf, dass wir den Zuschlag bekommen.“
Die Organisation von Großveranstaltungen und Events ist für Reusch und Schmid kein Neuland. So ist Reusch im Bereich Werbung und Markenaufbau tätig und hat im Rahmen seiner Lifestylemarke „Obacht“bereits die unterschiedlichsten Events organisiert. Seit 15 Jahren ist er als Veranstalter tätig. Reinhold Schmid ist gelernter Sprengtechniker, hat aber über mehrere Jahre zwei Großraum-Diskotheken in Neu-Ulm und Laupheim betrieben.
Beim Schützenfestzelt ist Reusch für das Marketing, den Vorverkauf und das Programm verantwortlich, während sich Schmid um die Organisation des Festzeltbetriebs kümmert.
Obwohl also beide bereits Erfahrung mit dem Veranstaltungsbetrieb haben, ist der Schützenzeltbetrieb doch eine neue Herausforderung, auch in finanzieller Hinsicht: „Wir haben geschaut, wo die großen Kosten liegen und wie wir diese refinanzieren können. Beim Zelt angefangen, stellt sich die Frage, was für ein Zelt kostet wie viel, danach kalkulierten wir das durchgängige Programm und damit auch die Kosten für Bands und Ähnliches. Schritt für Schritt kam dann das aktuelle Konzept heraus, das sich glaube ich, sehen lassen kann“, sagt Reinhold Schmid.
Für Ingo Reusch ist das Ganze auch eine besondere Herzensangelegenheit, ist er doch mit Schützen aufgewachsen. „Mein Uropa hat früher schon Pferdegespanne auf den traditionellen Umzügen beim Fest gefahren. Meine Mutter war schon Stauferkönigin im Festzug und als Schüler war ich natürlich auch immer auf den Umzügen präsent.“
Das neue Schützenzelt mit einer Fläche von 1250 Quadratmetern bietet im Inneren etwa 1000 Sitzplätze, im Biergarten im Außenbereich sind es weitere rund 1400. Die beiden Organisatoren rechnen mit rund 4000 Besuchern während eines gesamten Tages, um die sich insgesamt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern werden.
Der traditionelle Fassanstich findet am Freitag, 15. Juli, um 18 Uhr statt, danach ist das Zelt täglich von 14 bis 0 Uhr geöffnet, an den Wochenenden vormittags bereits ab 11 Uhr. Neben dem Fassbier-Ausschank wird es auch eine Weinlaube, eine Cocktailund Ginbar sowie eine Kaffeetheke geben.
„Die gesamte Küche haben wir an einen Küchenprofi delegiert, der die Speisen direkt aus seiner Küche ins Festzelt anliefert. Das Angebot an hausgemachten Kuchen und Eis kommt auch von Profis vor Ort“, sagt Schmid. Man setze auf eine Vielfalt von regionalen Speisen, darunter auch ein Maultaschen-Burger.
Musikalische Highlights sind die Auftritte verschiedener Livebands, so „Die Jungen Illertaler“(15. Juli), die Bätscher Buam (17. Juli), Pig Ass & The Hoodlums (18. Juli), Pommfritz (20. Juli), oder die Troglauer (22. Juli). Am Schützendonnerstag (21. Juli) werden DJs im Festzelt einheizen.