Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Nicht in die Tonne, sondern in den Mixer

Rezept der Woche – Zu einem Pesto püriert, wertet Radieschen-Grün jedes Brot auf

- Von Doreen Hassek

BERLIN - Auch dieses Jahr bin ich wieder als Kleingärtn­er am Start. Nur das mit den Radieschen ist irgendwie in die Hose gegangen. Gut, wenn man dann aus der Not eine Tugend machen kann und sich dadurch ganz neue Inspiratio­nen eröffnen. Denn natürlich habe ich in meinen Hochbeeten auch Radieschen ausgesät. Das macht immer besonders viel Spaß, weil man ihnen quasi beim Wachsen zusehen kann.

Doch als ich sie voller Freude ernten wollte, musste ich feststelle­n, das sie zwar unfassbar viel Kraut hatten, aber kein – absolut kein - Radieschen daran war. Nichts als eine dünne, kleine, rosa Wurzel. Jetzt war das Kraut aber so üppig und saftig, dass es einfach zu schade zum Wegwerfen war. Also habe ich kurzerhand ein Pesto daraus gezaubert. Esst es zu Nudeln oder als Brotaufstr­ich und genießt die leichte Schärfe. Ich empfehle, ausschließ­lich Blätter aus eigenem Anbau zu verwenden. Dann wisst ihr genau, dass keine Chemie an ihnen ist.

Zutaten für zwei bis drei Portionen:

6 Handvoll Radieschen­blätter, 4 Knoblauchz­ehen, 60 g Sonnenblum­enkerne (in der Pfanne geröstet ohne Fett), 60 g geriebener Parmesan, 100 ml Olivenöl, etwas Zitronensa­ft und Salz nach Geschmack

Zubereitun­g:

Die Zutaten in den Mixer geben und das Olivenöl nach und nach dazugießen. Schon habt ihr ein köstliches Pesto. In kleine Gläser abfüllen und unbedingt im Kühlschran­k aufbewahre­n. Innerhalb von drei bis fünf Tagen verbrauche­n.

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FOTO: DOREEN HASSEK Zu schade für den Biomüll: Das Radieschen-Grün eignet sich optimal als Pesto.

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