Aus Heuschnupfen kann ohne Immuntherapie Asthma werden
BERLIN (dpa) - Wer an Heuschnupfen leidet ( Foto: Zacharie Scheurer/dpa), hat auch ein Risiko, an Asthma zu erkranken. Man spricht hierbei von einem Etagenwechsel, wenn sich die Allergie aus den oberen Atemwegen wie der Nase in die unteren Atemwege, also in die Lunge, ausbreitet. Kommt der Betroffene dann in Kontakt mit den Allergenen, erlebt er nicht nur die typischen Allergiesymptome wie eine laufende Nase und Augenjucken, Husten und Beschwerden in den Ohren, im Hals, im Rachen sowie am Gaumen. Es ziehen sich auch die Bronchien in der Lunge krampfartig zusammen, was zu asthmatischem Husten und Atemnot führen kann, erklärt Professor Christian Taube von der Deutschen Lungenstiftung. Auch lebensbedrohliche Asthma-Anfälle sind möglich. Der Mediziner rät daher, scheinbar harmlosen Heuschnupfen von einem auf Allergien und Lungenmedizin spezialisierten Fachmann untersuchen zu lassen. Denn eine Immuntherapie kann helfen, die Allergie schrittweise abzubauen – und damit die Entwicklung von Asthma bronchiale zu verhindern.