Rekordzahlen in Freibädern
Schattige Plätze und kühles Nass bevorzugt
REGION (tg/dtp/dkd) - Mega-Hitze am Wochenende: Das hat natürlich dafür gesorgt, dass die Menschen in die Freibäder geströmt sind. Im Erlebnisfreibad in Ehingen gab es über das lange Wochenende folgende Besucherzahlen: Am Donnerstag waren es noch 1531, am Freitag 2251, am Samstag 3311 und am Sonntag kamen 3711 Wasserratten ins Freibad. „Die Besucherzahlen liegen im normalen, stark besuchten Bereich. Hohe Besucherzahlen gibt es in den Pfingstferien regelmäßig. Rekorde sind am Wochenende nicht gefallen. Vor Corona war eine Spitzenbesuchszahl beispielsweise 4186 Besucher“, erklärt Stadtsprecherin Teresa Bucher. Wann Schluss ist mit dem Einlass im Ehinger Freibad, ist indes nicht geregelt. „Eine Besucherobergrenze ist nicht definiert“, sagt Bucher.
Auch im Allmendinger Waldfreibad war am Wochenende bei den heißen Temperaturen einiges los: „Am Sonntag waren mehr als 1100 Besucher da, am Samstag nicht ganz so viele, aber nah dran an den 1100“, sagt Bademeister Reinhold Amann. Ein absoluter Besucherrekord seien die gut 1100 Badegäste zwar nicht, doch sei die Zahl trotzdem „nicht schlecht“erklärt er, gerade vor dem Hintergrund der vergangenen zwei Corona-Jahre, in denen es nicht so gut lief. Am Wochenende sei auf jeden Fall die höchste Besucherzahl seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht worden, das sei sicher. „Von mir aus kann es so weitergehen“, sagt Amann. Nach einer wetterbedingt durchwachsenen ersten Woche nach der Eröffnung dieser Saison sei man bisher ganz zufrieden. „Wir haben gute Laune, strahlend wie der Sonnenschein“, scherzt der Bademeister. Ein Problem seien 1100 und mehr Badegäste im Waldfreibad übrigens nicht. „Das verteilt sich. Und es sind ja auch nicht alle 1100 gleichzeitig im Wasser“, erklärt der Allmendinger Bademeister. Denn es gebe viele schattige Plätze im Waldfreibad zum Ausruhen und die seien beliebt. Sollte es dennoch einmal zu voll im Wasserbecken werden, müsse er eben eine Durchsage machen, sagt er. Das sei aber, so lange er hier Bademeister ist, noch nicht nötig gewesen.
Gleiches gilt für das Schelklinger Freibad, wie Bademeister Roland Reiter berichtet. Auch hier suchten zahlreiche Besucher Erfrischung im kühlen Nass. Von den drei bisher geöffneten Wochenenden, sei das vergangene mit Abstand das stärkste gewesen. Rund 1000 Besucher, sowohl Einheimische als auch Touristen, wären am Samstag gekommen und am Sonntag waren es sogar 1200, die sich wahlweise auf der Liegewiese und in den Becken tummelten. „Das war schon eine sehr gute Auslastung am Sonntag, aber wir hätten noch gut Platz gehabt. Wir haben große Flächen und da verteilt sich das ganz gut. Für zusätzliche Besucher gab es noch genügend Sonnenund Schattenplätze“, sagt Reiter, der sich freut, dass die Saison gut startet. Der Erbacher Badesee, der seit diesem Jahr als „Badestelle“betrieben wird (die „Schwäbische Zeitung“berichtete) erfreut sich auch in seiner neuen Form großer Beliebtheit. Am Natursee war am heißen Wochenende auch einiges los. Wie viele Besucher genau nach Erbach strömten, kann Stadtkämmerin Petra Schnierer, die für die Liegenschaften zuständig ist, nicht genau sagen, da seit der Umwandlung nicht mehr gezählt wird. Dem Vernehmen nach war der Erbacher See aber gut ausgelastet.
„Wir haben schon einige positive Rückmeldungen bekommen und auch das anfängliche Park-Chaos hat sich mittlerweile gelegt“, so Petra Schnierer.