Internet-Magier revolutioniert Magierwelt
Marvin Schebesta lässt seine Zuschauer auch ab und zu hinter die Kulissen blicken
GEISLINGEN/SCHELKLINGEN - Marvin Schebesta aus Eybach ist Marv der Zauberer. Aber nicht wie man sich ihn jetzt vorstellen mag, mit Zylinder und schwarzem Umhang. Der 21-Jährige macht Magie modern, von Hasen die aus Hüten gezaubert werden und durch Zauberhand zerschnittenen Frauen hält er nicht viel.
Marv ist Internet-Magier und zählt sich mit seinen nahezu eine Million Followern auf TikTok und Instagram zu den beliebtesten Deutschlands. Er möchte zeigen dass „Magie modern ist“und das alte Klischee aufbrechen. Dazu zählt auch, dass er ab und zu seine Tricks verrät. „Eigentlich darf ich meine Tricks ja nicht verraten“schmunzelt der Eybacher, aber einfache Tricks gibt er dennoch preis. Meist sind es „Zauberkasten-Tricks“, also die jeder lernen kann, der sich einen Zauberkasten
Sonderveröffentlichung
kauft. Seine Intention ist es anderen die Magie näher zu bringen. Außerdem hat er selbst durch Magier, die auch mal ein Geheimnis lüften, vieles gelernt. Ganz so einfach ist das Zaubern aber nicht. Einen
Trick zu kennen macht einen nicht zum Magier.
„Da stecken Stunden und Wochen harter Arbeit dahinter“so der Magier, dennoch meint er, dass jeder Zauberer werden kann, wenn die Leidenschaft da ist. Denn nur mit Beharrlichkeit sieht ein einfacher Trick auch magisch aus.
Auch wenn er Spaß daran hat seine Zuschauer online zu verzaubern, mag er den persönlichen Kontakt mehr. Die Reaktion und das Spiel mit dem Publikum, wenn er sie verzaubert, ist seine Spezialität. Er erzählt, dass einmal zwei Generationen in seinem Publikum saßen, Großvater und Enkelkind.
Nach der Show sind sie zu ihm gekommen, das Enkelkind mit strahlenden Augen und der Großvater sagte ihm „so viel habe ich noch nie bei einer Show gelacht“, diese Momente machen seine Bühnenshows für ihn zu einem Highlight.
Mit 8 Jahren hat Marv das Zaubern für sich entdeckt. Mit einem Zauberkasten hat es angefangen, darauf folgte der erste Auftritt in der Grundschule und sein erstes YouTube Video. Auch während der Pandemie, als er nicht auftreten konnte, hat er nicht ans aufgeben gedacht, sondern seine Internet Bekanntheit ausgebaut.
Das hat dazu geführt, dass die Bundesregierung ihn zu sich eingeladen hat. „Zuerst dachte ich es wäre eine Spam-Mail“, aber dann hat er dort angerufen und „eine wirklich tolle Erfahrung gesammelt“, als er tatsächlich für den Bundestag zaubern durfte.
„Da stecken Stunden und Wochen harter Arbeit dahinter.“Marvin Schebesta