Gegen „verordnetes Frieren“
Südwest-Ministerin für Freiwilligkeit beim Energiesparen
RAVENSBURG (tja) - Eine Absenkung gesetzlich vorgeschriebener Mindesttemperaturen in Wohnungen lehnt Baden-Würtembergs Bauministerin Nicole Razavi ab. „Von gesetzlich verordnetem Frieren halte ich gar nix“, sagte die CDU-Politikerin der „Schwäbischen Zeitung“. „Das wäre nicht nur ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, sondern kann gesundheitsgefährdend sein.“Energiesparen sei wichtig, es müsse jedoch freiwillig geschehen. „Wir sollten nicht mit Zwang arbeiten, sondern mit Anreizen: Wer seine Wohnung energetisch saniert, der braucht Unterstützung vom Staat. Sonst lässt er es bleiben oder er erhöht kräftig die Miete.“In Berlin treffen sich heute SPD, Grüne und FDP, um Differenzen in der Energiepolitik zu lösen.