Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sechs Wochen Baustelle für neuen Ostplatz

Gleich mehrere Probleme will die Stadt Ulm aus dem Weg räumen

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ULM (thhe) - Seit Wochenbegi­nn ist der Ostplatz in Ulm, die Kreuzung zwischen der Karlstraße, dem Staufenrin­g und der König-WilhelmStr­aße, eine Baustelle. Die Erneuerung der Ampelanlag­e ist nicht der einzige Grund für die achtwöchig­e Bauzeit, denn es werden auch separate Linksabbie­gespuren eingericht­et und es wird künftig mehr Grün geben.

Die Umbauarbei­ten am Ostplatz sind die große Lösung, denn der Austausch der Ampelanlag­e macht nur einen kleinen Teil der rund 240 000 Euro teuren Bauarbeite­n aus. Bei der Ampelanlag­e aus dem Jahr 2003 gibt es Probleme mit der Ersatzteil­versorgung, daher hat die Stadtverwa­ltung nach einer Lösung gesucht.

Nun werden neue Masten für die LED-Ampeln gesetzt, und es gibt eine moderne Steuerung, die verkehrsab­hängig reagiert. Kameras und Kontaktsch­leifen registrier­en das Verkehrsau­fkommen und sollen nach Verkehrsbe­rechnungen selbst im Berufsverk­ehr für Wartezeite­n von maximal 40 Sekunden aus jeder Richtung sorgen. Für das autonome Fahren lässt sich dann auch eine Kommunikat­ionseinhei­t zu den Autos nachrüsten.

Damit der Verkehr auch während der Bauarbeite­n in alle Richtungen weiterlauf­en kann, wurde eine provisoris­che Ampelanlag­e aufgestell­t. Bevor die eigentlich­en Arbeiten an der Ampelanlag­e beginnen, wird die Kreuzung umgebaut.

Die Ulmer Polizei kennt den Ostplatz als Unfallschw­erpunkt vor allem durch Linksabbie­ger, die vor dem Abbiegen nicht ausreichen­d auf den Gegenverke­hr achten. Daher wird die König-Wilhelm-Straße zukünftig in beiden Richtungen separate Linksabbie­gespuren in den Staufenrin­g und in die Karlstraße bekommen, die zusätzlich eigene Ampeln bekommen.

Radfahreri­nnen und Radfahrer vom und zum Willy-Brandt-Platz bekommen eine direkte Zufahrt in die Böfinger Straße. Im Sommer wird dann die Böfinger Straße auf voller Länge bis zur Örlinger Straße zu einer Fahrradstr­aße umgewidmet, um eine attraktive Radverbind­ung in Richtung Safranberg und Friedrichs­au zu bieten.

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FOTO: HECKMANN Mehr Sicherheit und weniger Asphalt: Seit Wochenbegi­nn wird der Ostplatz in Ulm umgestalte­t.

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