Ausstellung in Ulm zeigt Holzskulpturen von Johann Fetzer
ULM (sz) - Holzskulpturen von Johann Fetzer sind in einer Ausstellung im Hospiz und im Hospizgarten Ulm am 24. Juni und 25. Juni zu sehen. Am Freitag um 17.30 Uhr veranstaltet das Hospiz eine Vernissage im Hospiz. Fetzer ist seit zwei
Jahren im Hospiz Ulm tätig. Während seiner Berufszeit, er war 33 Jahre Hausmeister an der Friedrichsauschule, restaurierte er alte Möbel und war schon immer auf der Suche nach handwerklichen Herausforderungen. Inzwischen Rentner, arbeitet er nach wie vor an zwei Tagen in der Woche im Hospiz, mit Vorliebe im Garten. Mit Rentenbeginn gab es auf einmal mehr Zeit für Spaziergänge vor allem im Wald, und dort entdeckte Fetzer seine Leidenschaft, das Holz, noch einmal ganz anders. Er nahm Wurzeln, Äste, Stämme, die meist seit Jahren verborgen im Wald lagen, mit nach Hause und verwandelte sie in berührende Figuren. Er verwendet für seine Skulpturen heimische Hölzer, vorwiegend Eiche, Esche und Kiefer, und oft kombiniert er seine Objekte mit Stein. Entstanden sind ästhetische, zarte Wesen, kuriose Kobolde, robuste, pittoreske Gebilde. Zur Vernissage am Freitag gibt Berthold Fischer mit seinem Saxofon einen musikalischen Input, am Samstag dann ist die Ausstellung von 10 bis 16 Uhr zu sehen. An diesem Tag können die Besucher Johann Fetzer auch bei der Arbeit zusehen.