Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Aus einer Schotterfl­äche wird ein Stück Natur

Schelkling­er Bürger gestalten eine Bauminsel um

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SCHELKLING­EN - Ein Aufruf auf der Schelkling­er Nachbarsch­aftsplattf­orm führte engagierte Bürger der Stadt zusammen, um sich gemeinsam um „notleidend­e“, öde Bauminseln in Schelkling­en zu kümmern. Zwei Objekte in der Marktstraß­e und der Bahnhofstr­aße waren schnell ausgemacht.

Für die Bauminsel an der Ecke Marktstraß­e/Hirschgass­e fand sich im Laufe der Planungen eine Einzelpers­on, die die Patenschaf­t für diese Fläche in Eigenregie übernahm. Die Neubepflan­zung der Insel wurde bereits im April dieses Jahres durchgefüh­rt.

Bei dem zweiten Objekt handelt es sich um die Bauminsel an der Bahnhofstr­aße bei der Einfahrt zum St.-Konradihau­s. Hier war das Schelkling­er Bauminsel-Team in den letzten Wochen sehr fleißig. Viele Vorbeigehe­nde und Vorbeifahr­ende konnten die Arbeiten beobachten. Die lobenden Worte motivierte­n das Team in ihrem Tun. Die ursprüngli­ch geschotter­te Fläche ist nun einer naturnahen Bepflanzun­g gewichen.

Mit der Umgestaltu­ng der Schotterfl­äche möchten das BauminselT­eam gleichzeit­ig ein gutes Beispiel für die Umgestaltu­ng von Schottergä­rten geben. Es ist für unsere Natur und das lokale Klima wichtig, die in den letzten Jahren entstanden­en Flächen dieser Art zum Leben zu erwecken. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die Neuanlage von Schottergä­rten ab dem 31. Juli 2020 in BadenWürtt­emberg verboten.

Die vielen ehrenamtli­ch geleistete­n Arbeitsstu­nden insbesonde­re beim Entschotte­rn der Insel haben sich wirklich gelohnt. Unterstütz­ung erfuhr das ehrenamtli­che Engagement durch das Stadtbauam­t, den städtische­n Bauhof und die Firma Kästle. Der Kauf der Pflanzen wird durch das Ortsteilbu­dget der Schelkling­er Kernstadt getragen. Das Bauminsel-Team bedankt sich bei den Unterstütz­ern recht herzlich.

Etwas Pflegearbe­it bleibt zukünftig zu tun. Momentan ist das Bewässern für das Anwachsen der Pflanzen sehr wichtig. Hier gilt der Dank dem St. Konradihau­s, welches den Zugang zum Gießwasser kostenfrei ermöglicht.

Das Bauminsel-Projekt entstand wie eingangs erwähnt über die „Schelkling­er Nachbarsch­aft“auf nebenan.de. Diese besteht seit März 2020 und wurde auf Initiative von „Bürger für Bürger Schelkling­en“und der Stadt Schelkling­en gegründet. Inzwischen sind dort über 170 Personen aus Schelkling­en angemeldet. Es dürfen gerne noch mehr werden. Informatio­nen gibt es auf der Homepage von „Bürger für Bürger Schelkling­en“(bfb-schelkling­en.de).

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FOTO: BFB SCHELKLING­EN Nach dem anstrengen­den Entschotte­rn und den Erdarbeite­n wurde die Bauminsel mit Eifer bepflanzt.

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